Mexiko gibt nach: Opec einigt sich mit Partnern auf Drosselung der Ölförderung
Die Opec fährt die Ölfördermenge herunter, um einen weiteren Preissturz zu vermeiden. Ob das auch gelingt, ist unklar.
Der Weg für eine Drosselung der Ölproduktion durch das Ölkartell Opec und seine Partner ist frei. Bei einer Sondersitzung per Video am Sonntagabend einigten sich die beteiligten Ölförderländer auf eine Kürzung um 9,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag für die Monate Mai und Juni, wie die mexikanische Energieministerin Rocio Nahle auf Twitter schrieb. Auch das kasachische Energieministerium bestätigte laut russischen Agenturen die Einigung.
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Die Menge liegt um 300.000 Barrel am Tag unter dem ursprünglichen, am Freitag beschlossenen Ziel. Mexiko hatte sich bis zuletzt geweigert, die geforderten 400 000 Barrel beizusteuern und blieb bei seinem Angebot, 100.000 Barrel aus der Produktion zu nehmen.
Unklar war aber, wie verbindlich diese Zusagen sind und ob sich alle großen Erdöl produzierenden Länder letztlich auch daran halten. Der Kreml mahnte am Sonntag eine Einigung an. Sonst drohe ein nicht mehr kontrollierbares Chaos bei den Energiepreisen, sagte Sprecher Dmitri Peskow im Staatsfernsehen.
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Mit der Kürzung will die Opec+ den gerade durch die Corona-Krise rasant gefallenen Ölpreis wieder stabilisieren. Ob die Entscheidung den Benzinpreis an den Tankstellen wieder steigen lässt, ist noch nicht klar. (AFP, dpa, Tsp)
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