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Schaut optimistisch in die Zukunft: Burkhard Kieker von "VisitBerlin"
© Thomas Kierok

Burkhard Kieker von "VisitBerlin": "Notfalls muss Tegel noch weiter aufgebohrt werden"

Drei Antworten vom Geschäftsführer von "VisitBerlin", Burkhard Kieker: Warum Berlin viel mehr Platz für Messen braucht und warum die Nicht-Eröffnung des BER keine Katastrophe für den Tourismus in der Hauptstadt ist.

Immer mehr internationale Gäste kommen nach Berlin. Was tut VisitBerlin dafür und vor allem wo?
Trotz aller Erfolge sollten wir nicht übermütig werden. In vielen Fernmärkten wie Asien ist Berlin als Reiseziel noch relativ unbekannt im Vergleich zu Paris oder Wien. Wir wollen unserer Stadt auf vielen Kanälen ein Gesicht geben. Dazu gehören Presse- und Bloggerarbeit wie auch Kooperationen mit Reiseveranstaltern.

Wie sieht die Zukunft des Kongressgeschäfts ohne ICC und ohne einen attraktiven Ersatz aus?
Berlin spielt weltweit in der Top-Liga. Besonders starke Nachfrage gibt es bei Großkongressen. Neben dem CityCube der Messe entsteht hier gerade eine bedeutende Erweiterung des Estrel Convention Center: Bravo! Um auch nach 2018 erfolgreich sein zu können, benötigen wir sehr wahrscheinlich Kapazitätserweiterungen. Die meisten unserer Wettbewerber verfügen über drei große Kongresszentren.

Wirkt sich die Nicht-Eröffnung des BER nicht als Bremsfaktor für den Tourismus aus?
Grundsätzlich gilt: Keine Airline, die Berlin anfliegen will, darf abgewiesen werden. Notfalls muss dafür Tegel noch weiter aufgebohrt werden. Der Luftverkehr ist essentiell für das Tourismus- und Kongresswesen, von der Wirtschaft gar nicht zu reden.

Dieses Interview erschien zuerst im Wirtschaftsmagazin "Köpfe" aus dem Tagesspiegel-Verlag, das Sie hier bekommen können: Tagesspiegel Köpfe bestellen

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