USA: Notenbank Fed erhöht erneut den Leitzins
Der Leitzins in den USA steigt erneut. Er liegt nach der dritten Erhöhung im laufenden Jahr um jeweils einen Viertelpunkt nun in einer Spanne von 1,25 bis 1,50 Prozent, wie die Notenbank am Mittwoch mitteilte.
Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen erneut erhöht. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld steigt um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 1,25 bis 1,50 Prozent, wie die Fed am Mittwoch mitteilte. 2018 sollen drei weitere Schritte nach oben folgen, wie aus dem Zinsausblick der Währungshüter hervorgeht. Sie reagieren damit auf den konjunkturellen Aufschwung in den USA, wo praktisch Vollbeschäftigung herrscht.
Es dürfte die letzte große Entscheidung von Fed-Chefin Janet Yellen gewesen sein, die Anfang Februar abtritt. Ihr designierter Nachfolger, der langjährige Fed-Direktor Jerome Powell, gilt Investoren an der Börse als Garant der Stabilität, auch weil er unter Yellens Führung jede große Entscheidung mitgetragen hat - so auch die vorherigen Zinserhöhungen im März und Juni 2017.
Anleger an der Wall Street nehmen Entscheidung verhalten auf
Seit dem Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump vor einem Jahr hat die Fed den Zins damit bereits viermal erhöht, allerdings immer nur leicht. In den Jahren nach der Finanzkrise von 2008 hatte die Fed noch einen Nullzinskurs verfolgt, um die Konjunktur anzuschieben.
Die Anleger an der Wall Street haben den Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch recht verhalten aufgenommen. Die wichtigsten Aktienindizes gingen nur wenig verändert aus dem Handel, nachdem der Dow Jones Industrial und der breiter gefasste S&P 500 bereits vor Bekanntgabe der Sitzungsergebnisse der Fed noch einmal Rekordstände erreicht hatten. (dpa, AFP, Reuters)