Studie des Wissenschaftszentrums Berlin: Kurze Elternzeit schadet Frauen im Beruf
Frauen, die nur zwei Monate Elternzeit nehmen, gelten laut einer neuen Studie als Rabenmütter. Sie werden seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
Frauen, die nur eine kurze Auszeit für die Kinderbetreuung nehmen, haben Nachteile im Beruf. Gehen Frauen nur für zwei Monate in Elternzeit, „werden sie noch heute als Rabenmütter bezeichnet und gelten als unsympathisch“, sagte die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), Jutta Allmendinger, dem Tagesspiegel (Montagausgabe).
Dagegen hätten Arbeitnehmer keine Probleme, wenn sie zwölf Monate aus dem Beruf aussteigen, um sich der Kindererziehung zu widmen, berichtete Allmendinger unter Berufung auf eine Untersuchung ihres Instituts. Das gelte für Männer wie für Frauen. Anders sieht es aber bei Frauen aus, die wieder schnell in den Beruf zurückkehren wollen. Sie würden seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, betonte die WZB-Chefin unter Verweis auf die Studie.
"Stereotypisierungen prägen nach wie vor unsere Vorstellungen und unser Handeln", kritisierte Allmendinger. Das lasse sich nur ändern, wenn Erwerbsarbeit zwischen Männern und Frauen gleicher verteilt werde. Die Wissenschaftlerin plädiert für die 32-Stunden-Woche und das Recht auf bezahlte Auszeiten vom Beruf.
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