Stiftung Warentest zu Kuscheltieren: Krebserregende Pinguine und ein perfekter Hase
Von 30 Plüschtieren kann lediglich ein Langohr die Tester vollkommen überzeugen. Von drei Vierteln der Stoffkreaturen sollten Kinder hingegen die Finger lassen.
Nur wenige Plüschtiere eignen sich zum Kuscheln. Von 30 Kuscheltieren seien gerade einmal acht empfehlenswert, berichtete die Stiftung Warentest am Donnerstag. Bei den übrigen rissen im Test entweder Nähte schnell auf, oder das Material enthielt Schadstoffe.
Lediglich ein fast 60 Euro teurer Hase bestand den Test mit der Bestnote 1,0. Sechs weitere Kuscheltiere befanden die Tester für "gut". Ein Kuscheltier schnitt befriedigend ab. 22 Plüschtiere waren aber "mangelhaft".
Zwei von drei Tieren sind zu hoch belastet
Für ihren Test kauften die Prüfer der Stiftung Warentest 30 exemplarisch ausgewählte Plüschtiere für Kinder - von Hasen, Schafen und Affen über Katzen bis hin zu Elefanten und Drachen. Im Labor testeten sie die Spielwaren auf Sicherheit und Schadstoffbelastung.
Überprüft wurde beispielsweise, wie Kinder vor verschluckbaren Einzelteilen geschützt sind, oder ob die Tiere ein Zerren an Armen und Beinen verkraften. Im Test auf Schadstoffbelastung schnitten insgesamt 20 der 30 Plüschtiere schlecht ab.
Weichmacher und Formaldehyd
In 19 Fällen sei das Fell mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, sogenannten PAK, belastet gewesen, berichtete die Stiftung Warentest. Mit dem krebserregenden PAK Chrysen waren demnach 13 Plüschtiere verunreinigt; sieben enthielten den vermutlich krebserzeugenden PAK Naphtalin - und das "in deutlichen Mengen".
Krebserregendes Formaldehyd wurde laut "Test" in den Füßen eines Pinguins entdeckt. Phthalate - also Weichmacher, die sich auf die Fortpflanzungsfähigkeit auswirken können - wurden in zwei Kuscheltieren gefunden.
Aufsichtsbehörden sind informiert
Durch den Sicherheitstest fielen laut Stiftung Warentest drei Kuscheltiere - von zwei namhaften Herstellern und einer großen Kaufhauskette. Ihre Nähte seien an Armen, Ohren und Füßen so weit aufgerissen, dass Kinder die Füllung herauspulen und in den Mund stecken könnten, heißt es in "Test".
Da die drei Stofftiere die rechtlichen Vorgaben nicht eingehalten hätten, seien die Hersteller und die Aufsichtsbehörden informiert worden. (AFP)
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