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Die Zwangsversteigerungen gingen auch 2017 zurück.
© dpa-mag

2017 weniger Zwangsversteigerungen: Geringe Risiken bei Baufinanzierungen

Die Zahl der Zwangsversteigerungen ist auch im Jahr 2017 wieder rückläufig.

Die Zahl der Zwangsversteigerungstermine ist in Deutschland weiter rückläufig: In allen Bundesländern fanden weniger Termine statt. Im ersten Halbjahr 2017 gab es bundesweit zirka 14 200 Versteigerungen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch zirka 17 000. Der Rückgang entspricht einem Minus von 17,2 Prozent. Die teilte der Verlag Argetra (Ratingen) zum aktuellen Halbjahresbericht mit.

Die höchsten Objektwerte wurden danach in Hamburg mit durchschnittlich über 400 000 Euro aufgerufen, während in Thüringen die Immobilien bereits zu durchschnittlich 70 000 Euro eingeschätzt werden. In den neuen Ländern sind die Werte überall, bis auf Sachsen-Anhalt gefallen.

Insgesamt wurden 14 157 Immobilien mit Verkehrswerten von 2,27 Milliarden Euro aufgerufen. Im Vorjahr waren es noch 17 091 Stück mit einem Volumen von 2,69 Milliarden Euro. Bei den vierzig Städten mit den meisten Terminen führt Chemnitz gefolgt von Leipzig, Berlin und Zwickau.

Trend bestätigt sich auch in Berlin

In Berlin wurden im ersten Halbjahr 253 Termine angesetzt, im Vergleichzeitraum waren es 284. Die Summe der Verkehrswerte fiel von 89,5 Millionen Euro (2016) auf 60,25 Millionen Euro im ersten Halbjahr.

In Brandenburg gab es im ersten Halbjahr 574 Termine gegenüber 684 in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016. Die Summe der Verkehrswerte sank um 24,3 Prozent – von 92,8 Millionen Euro auf 70,27 Millionen Euro.

Der Auswertung lagen Publikationen von fast 500 deutschen Amtsgerichten zugrunde.

„Seit 2012 wertet Argetra pro Jahr tausende Gutachten aus. Relevant sind hierbei u.a. die angesetzten Liegenschaftszinsen, Bodenrichtwerte und Verfahrensdauern,“ sagte Axel Mohr, Geschäftsführer der Argetra GmbH, die die Immobilien-Zwangsversteigerungstermine monatlich im Argetra-Versteigerungskalender VIZ® zusammenfasst und über die Online Datenbank einen tagesaktuellen Datenzugang zu Immobilienangeboten ermöglicht. 

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