Investition in Ludwigsfelde: Home24 baut ein Logistikzentrum
Das Berliner Online-Möbelhaus investiert in Ludwigsfelde und lässt dort ein neues Logistikzentrum bauen. 100 Arbeitsplätze sollen entstehen.
Um die stark wachsende Nachfrage bedienen zu können, investiert das Online-Möbelhaus Home24 in ein neues Logistikzentrum in Ludwigsfelde bei Berlin. Errichtet wird die 35 000 Quadratmeter große Halle von Goodman. Der Immobilienkonzern investiert 23 Millionen Euro in die Halle, Home24 wird noch einmal einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in die Innenausstattung stecken. „Wir haben im vergangenen Jahr unser Versandvolumen fast verdoppelt“, sagte Home24-Manager Bernd Backasch dem Tagesspiegel. „Da war es Zeit, auch die Infrastruktur anzupassen.“
Home24 beschäftigt 300 Mitarbeiter in Berlin
Das Start-up Home24 beschäftigt inzwischen 300 Mitarbeiter in Berlin, die von hier aus auch die Geschäfte in Frankreich, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz betreuen. 2013 überstieg der Umsatz die Schwelle von 100 Millionen Euro. Die wichtigsten Investoren von Home24 sind Rocket Internet aus Berlin, die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik, Rewe und Holtzbrinck Ventures. Wie bei vielen anderen Online-Händlern auch, ist bei Home24 der Versand – und die Rücksendung – kostenlos. Die Retourenquote liegt nach Angaben des Unternehmens aber mit unter zehn Prozent weit unter der im Modehandel.
"Wir bauen ein komplexes Logistiknetzwerk auf"
Bisher nutzt Home24 zwei Logistikzentren in Freienbrink und Grevenbroich, die zusammen allerdings kleiner sind, als das neue Lager. „Wir haben inzwischen mehr als 85 000 Artikel im Sortiment – knapp 60 Prozent davon liefern wir innerhalb einer Woche“, sagte Backasch. „Um die Kunden auch in Zukunft schnell und in gewohnter Qualität bedienen zu können, bauen wir ein komplexes Logistiknetzwerk auf.“
Ein wichtiger Bestandteil davon wird das neue Lager in Ludwigsfelde sein, das Ende des Jahres, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft, einsatzbereit sein soll. „Im ersten Schritt werden wir dort 100 Mitarbeiter beschäftigen“, sagte Backasch. „In weiteren Ausbaustufen können es auch 300 bis 500 Mitarbeiter werden.“