Modellrechnung: Diesel-Fahrverbote würden 15 Milliarden Euro kosten
Nach Analysen von Dudenhöffer könnten hohe Kosten entstehen. Eine Nachrüstung lohne sich nur bei Autos bis zum Baujahr 2013.
Fahrverbote für Diesel-Autos in Deutschland könnten nach Analysen des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer Kosten in Höhe von insgesamt rund 15 Milliarden Euro nach sich ziehen. Das ist das Ergebnis einer Modellrechnung des Professors für Automobilwirtschaft an der Uni Duisburg-Essen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Dudenhöffer geht darin von einem Wertverlust von zehn Prozent des jeweils aktuellen Restwertes aus - maximal aber 1500 Euro, dem Preis für eine Hardware-Nachrüstung an den Autos, mit der sich aus seiner Sicht Fahrverbote verhindern ließen. Bei Autos bis zurück zum Baujahr 2013 lohnt sich der Berechnung zufolge die Nachrüstung, bei älteren hingegen nicht. Bei einem Diesel-Bestand ab Baujahr 2009 von aktuell 10,9 Millionen Stück kommt durch Nachrüstungen und Wertverluste die Summe von knapp 15 Milliarden Euro zusammen.
"Die löchrigen Gesetze und fehlenden amtlichen Überprüfungen von Umweltstandards kosten die Autofahrer also viel Geld“, heißt es in dem Gutachten. Die Probleme einer mangelnden gesetzlich vorgeschriebenen Abgasreinigung seien lange bekannt gewesen, trotzdem habe man durch den Steuervorteil beim Kraftstoff sogar noch einen zusätzlichen Diesel-Boom erzeugt. dpa
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