BIP schrumpft um 10 Prozent: Deutsche Wirtschaft bricht im zweiten Quartal in Rekordtempo ein
Die deutsche Wirtschaft ist in Folge der Corona-Krise drastisch eingebrochen. Die Folge: 6,7 Millionen Menschen sind in Kurzarbeit, knapp 3 Millionen ohne Job.
Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im zweiten Quartal in Folge der Corona-Krise erheblich eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte gegenüber dem Vorquartal um 10,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden in einer ersten Schätzung mitteilte.
Zeitgleich teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland von Juni auf Juli in saisonüblicher Höhe gestiegen ist. Im Juli waren 2,91 Millionen Menschen ohne Job, 57.000 mehr als im Juni und 635.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. In Berlin stieg die Arbeitslosenquote auf 10,8 Prozent.
Im Juli steigt die Arbeitslosigkeit üblicherweise. Der Anstieg sei nicht auf die Corona-Krise zurückzuführen, teilte die Behörde mit. Vor den Sommerferien stellen weniger Betriebe neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und Ausbildungsverhältnisse enden.
„Der Arbeitsmarkt steht wegen der Corona-Pandemie nach wie vor unter Druck, auch wenn sich die deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs befindet“, sagte der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele. „Der massive Einsatz von Kurzarbeit hat stärkere Anstiege der Arbeitslosigkeit und Beschäftigungsverluste verhindert.“
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Im Mai erhöhte sich die Zahl der Menschen in Kurzarbeit auf 6,7 Millionen in Deutschland. Im April hatte die Zahl noch bei 6,1 Millionen gelegen. Damit war im Mai nach Hochrechnungen die höchste jemals ermittelte Zahl von Kurzarbeitern in der Bundesrepublik erreicht. Im März waren 2,46 Millionen Menschen in Kurzarbeit.
Im Juli zeigten Unternehmen für 190.000 Menschen Kurzarbeit an. Damit sei die Zahl nach dem massiven Anstieg in März und April weiter deutlich zurückgegangen, berichtete die Bundesagentur. Die Zahl der tatsächlichen Kurzarbeiter liegt erfahrungsgemäß niedriger, weil Unternehmen Kurzarbeit zum Teil vorsorglich anzeigen. (Reuters, dpa)
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