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Nationalflaggen von den USA und China stecken an einer Fahrrad-Rikscha.
© Andy Wong/AP/dpa

Handelskonflikt: China sagt Handelsgespräche mit USA ab

Eigentlich wollten sich Chinesen und Amerikaner kommende Woche zu Gesprächen in Washington treffen. Einen neuen Termin für das geplatzte Treffen gibt es nicht.

Angesichts der neuen US-Strafzölle hat China einem Zeitungsbericht zufolge Pläne für neue Handelsgespräche mit der Regierung in Washington kurzfristig auf Eis gelegt. Der für kommende Woche geplante Besuch von Vizeministerpräsident Liu He in Washington sei von der Regierung in Peking abgesagt worden, schrieb das "Wall Street Journal" am Samstag. Auch sei die Entsendung einer Delegation auf mittlerer Führungsebene, die noch vor Liu in die US-Hauptstadt reisen sollte, gestrichen worden. Aus US-Regierungskreisen hieß es, es gebe keinen Termin für neue Gespräche. Die USA seien aber optimistisch, einen Weg zur Lösung des Handelsstreits mit China zu finden. Verhandlungen in Washington Mitte August hatten keine Annäherung gebracht. Trump bekräftigte indes seine Drohung, noch weitere Zölle gegen China zu verhängen.

Trump hatte zu Wochenbeginn eine neue Runde von Strafzöllen eingeläutet. Diesmal geht es um Waren aus China im Volumen von 200 Milliarden Dollar. Die Führung der Volksrepublik reagierte umgehend und beschloss Sonderabgaben auf US-Produkte im Wert von 60 Milliarden Dollar. Seit Anfang Juli haben sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt bereits mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Volumen von insgesamt 100 Milliarden Dollar überzogen. Die USA werfen China unter anderem Marktabschottung, unfaire Beihilfen für die eigene Wirtschaft und Technologiediebstahl vor. China weist dies zurück. Der Konflikt schürt Sorgen, dass er sich zu einem Handelskrieg mit schweren Folgen für die Weltwirtschaft ausweitet. (Reuters)

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