Nach Umstrukturierung: Alba schreibt wieder schwarze Zahlen
Zwei Jahre lang drückten schwere Verluste auf dem Entsorgerkonzern, jetzt hat Alba unter dem Stich wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Probleme bereitet den Berlinern aber das Geschäft mit Metallrecycling.
Der Entsorger und Umweltdienstleister Alba erzielt nach zwei verlustreichen Jahren wieder Gewinne. Bei leicht gesunkenen Umsätzen auf 1,6 Milliarden Euro habe die Alba SE einen Gewinn vor Steuern von 9,9 Millionen Euro erzielt, teilte das Unternehmen am Mittwoch zur Vorlage der Bilanzzahlen in Köln mit. Ein Jahr zuvor hatten die Verluste noch 34 Millionen Euro betragen. Die Zahlen zeigten, dass der eingeschlagene Weg zur Neuordnung des Unternehmens, zu dem auch die Recycling-Firma Interseroh gehört, richtig sei, erklärte Alba-Chef Axel Schweitzer.
Als schwierig bezeichnete er die Geschäfte im Bereich Stahl- und Metallrecycling. Vor allem den massiven Einbruch der Schrottpreise im vierten Quartal habe Alba nicht mehr ausgleichen können und trieb in der Sparte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen mit 8,4 Millionen Euro in die roten Zahlen. Mit Anpassungen wie einem teilweisen Rückzug aus den Schrottmärkten, der Schließung von Standorten und dem Zusammenziehen von Leistungen an einem Standort werde es aber gelingen, den Preisverfall auszugleichen. (dpa)