Jugendstudie zeigt Lücken in der Finanzbildung: 44 Prozent der Jugendlichen wissen nicht, was „Inflationsrate“ bedeutet
Nicht in allen Bundesländern gibt es das Schulfach Wirtschaft. Der Bundesverband Deutscher Banken fordert mehr Gewicht von Finanzthemen in Lehrplänen.
Bei der wirtschaftlichen Bildung junger Leute in Deutschland klaffen einer Umfrage des Bankenverbandes zufolge teils noch erhebliche Lücken. Mit dem Begriff Inflationsrate können demnach 44 Prozent der 14- bis 24-Jährigen nichts anfangen, gut zwei Drittel (68 Prozent) haben keine oder eine falsche Vorstellung davon, wofür die Europäische Zentralbank (EZB) zuständig ist.
Immerhin knapp ein Drittel (31 Prozent) kann nicht erklären, was eine Aktie ist. „Diese Bildungslücken sind alarmierend und zeigen deutlich, dass Wirtschafts- und Finanzthemen einen höheren Stellenwert in den Lehrplänen erhalten müssen“, mahnte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Andreas Krautscheid, am Montag anlässlich der Vorstellung der Jugendstudie.
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Zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) schilderten, sie hätten in der Schule in Sachen Wirtschaft „nicht so viel“ oder „so gut wie nichts“ gelernt. Die Frage, ob ein Schulfach Wirtschaft in allen Bundesländern eingeführt werden sollte, beantworteten drei Viertel der Umfrageteilnehmer (77 Prozent) mit „Ja“. (dpa)
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