Energie sparen: Geld sparen mit dem smarten Haus
Beim Smart Home steuert die Technik nicht nur die Heizung, sie schaltet auch Geräte an und ab - auch von unterwegs.
Wenn man im Haus Energie sparen will, kann das eine Sisyphos-Arbeit sein: Heizung aus, Fenster auf, Heizung an, Fenster zu - je nach Wetter, je nach Laune. Wie gut, dass es Hilfe gibt. Denn mit technischer Hilfe kann man sich viel Arbeit ersparen. Und man braucht weniger Energie. Das Zauberwort heißt „Smart Home“.
Ein Smart Home ist ein intelligenter Haushalt, der seine Elektrogeräte über ein Computersystem miteinander verknüpft. Das Fensterrollo, die Wohnzimmerlampen oder die Heizung lassen sich nun fernsteuern und auf einander abstimmen. Damit das funktioniert, müssen alle Geräte dieselbe Sprache sprechen – die meisten hören auf den weltweiten Standard KNX.
Die Fernsteuerung funktioniert über ein zentrales Element im Haus. Gesteuert wird über PC, Tablet oder Handy und somit von überall aus. Das hat Vorteile, nicht nur was die Bequemlichkeit des Nutzers angeht, sondern auch mit Blick auf die Energieeffizienz.
Nur wenn jemand da ist, wird geheizt
Ein intelligentes Zuhause reguliert beispielsweise die Heizung im Haus abhängig vom Wetter. So wird etwa erst dann geheizt, wenn die Bewohner da sind oder bald nach Hause kommen. Das System kann auch Steckdosen abschalten und erst dann wieder aktivieren, wenn sie wirklich benötigt werden. Wer etwa morgens um sechs Kaffee trinken will, kann das System so programmieren, dass die Kaffeemaschine kurz vorher den Kaffee aufbrüht. Erst ab diesem Moment zieht sie Strom, so vermeidet man unnötige Kosten durch Geräte, die nur scheinbar aus sind.
Die Installation des elektronischen Systems setzt Fachkenntnisse beim Elektriker voraus. Die Initiative Intelligentes Wohnen bietet einen Überblick darüber, was man alles beachten muss. Eine Komplettlösung gibt es ab 13 000 Euro – sie bringt dafür aber auch 20 bis 30 Prozent Energieeinsparung.