zum Hauptinhalt
Sparen beim Waschen: Waschmaschine gut füllen und niedrigere Temperaturen wählen.
© dpa/pa

Stromkosten senken: Wie spare ich Strom im Haushalt?

Standby vermeiden, Steckdosen abschalten, Wäsche bei 30 statt bei 40 Grad waschen: Die heimischen Stromkosten zu senken ist leichter als viele glauben.

Die größten Fallen lauern in der Küche. Viele Kühlschränke werden stärker gekühlt als nötig, zum Beispiel bei vier oder fünf Grad Celsius. Ausreichend sind sieben Grad, um Lebensmittel gut zu lagern. Auch sollte das Gerät nicht neben Wärmequellen - wie Herd oder Heizung - oder auch am Fenster stehen. Zweiter Energiefresser: der Herd. Herde sind oft länger in Betrieb als nötig. So können Sie den Herd oft schon abschalten, auch wenn das Gericht noch nicht fertig ist. Die Restwärme genügt.

Um Waschmaschinen, Geschirrspüler und Trockner effizient zu nutzen, gilt für alle dieselbe Faustregel: Gut gefüllt spart besser. Und: Waschen oder spülen Sie nicht zu heiß. Wäsche wird oft schon bei 30 bis 40 Grad sauber; für hartnäckigen Schmutz reichen meist 60 Grad.

Auch beim Licht lässt sich sparen. Seit September 2009 verschwindet die herkömmliche Glühbirne vom Markt, ersetzt wurde sie durch die Energiesparlampe. Dennoch hängen in vielen Haushalten alte Birnen. Ein Austausch hilft: Eine alte 60-Watt-Glühbirne, die etwa drei Stunden am Tag brennt, verursacht laut Verbraucherzentrale Hamburg in zehn Jahren Kosten von insgesamt 150 Euro für Strom und Anschaffung. Eine Energiesparlampe, wenngleich teurer in der Anschaffung, belastet die Geldbörse im gleichen Zeitraum mit insgesamt 35 Euro - also nur einem Fünftel.

Viele Einsparungen lassen sich auch bei kleinen Elektrogeräten erreichen. Es gilt: Alles, was in einer Steckdose steckt, zieht Strom. Dabei ist es egal, ob das Gerät läuft, auf Standby oder ausgeschaltet ist. Denn tatsächlich sind Radio, Drucker oder Kaffeemaschine nur „scheinaus“, wenn sie nicht genutzt werden. So lange die Stecker in der Steckdose stecken, ziehen die Geräte Energie – für zwei bis sechs Euro im Jahr. Ladegeräte für Handys oder Tablets sollten daher nur dann eingesteckt sein, wenn Sie damit wirklich das Gerät aufladen. Und für Computer, Radios und Fernseher empfehlen sich abschaltbare Steckdosenverteiler mit Schalter.

Wer über einen generellen Wechsel des Stromanbieters nachdenkt und langfristig Geld sparen möchte, der kann über den nachfolgenden Stromrechner einen Vergleich anstellen.

Marc Röhlig

Zur Startseite