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Christoph Kramer spielte im WM-Finale von Rio trotz Gehirnerschütterung weiter.
© pa

Gefahr von Hirnschäden: Wissenschaftler warnen vor Kopfbällen im Fußball

Nicht nur Football verursacht Hirnschäden, sondern auch Fußball. Vor allem Kopfbälle sind ins Visier der Forschung geraten. Unser Blendle-Tipp.

Es ist noch nicht lange her, ein paar Jahre, da spielten Patrick Grange und Philippe Montandon Fußball, der eine in der höchsten US-amerikanischen Amateurliga, der andere als Kapitän beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. Es ist auch noch gar nicht besonders lange her, da war der wissenschaftliche Weg, den Inga Katharina Koerte und Ingo Helmich einschlagen würden, keinesfalls vorgezeichnet. Und vor ziemlich genau zwölf Jahren besuchte der Schweizer Sportarzt Gery Büsser ein Symposium in Prag. Danach wusste er: Es wird sich alles verändern.

Gery Büsser ist heute einer der renommiertesten europäischen Ärzte in der Behandlung von Gehirnerschütterungen im Sport. Inga Katharina Koerte und Ingo Helmich sind ambitionierte Forscher der Neurowissenschaften. Philippe Montandon kann inzwischen nicht mehr Fußball spielen. Und Patrick Grange verstarb im Jahr 2012. Sie alle verbindet ein Thema: Die Gefahr für den Kopf im Sport, auch in der Sportart Nummer eins Fußball. Ein Thema, das von Verbänden, der Wissenschaft und der Öffentlichkeit bis vor Kurzem ignoriert worden ist. Nun aber, im Zuge der Diskussionen in den USA um Gehirnerkrankungen, die mit Sportarten wie American Football oder Eishockey in Verbindung gebracht werden, kommt auch der Fußball auf den Prüfstand. Und es gibt Alarmierendes zu berichten.

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Martin Einsiedler

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