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Für das Champions-League-Finale in der Max-Schmeling-Halle scheuten die BR Volleys weder Kosten noch Mühen.
© dpa

Volleyball Champions League: Wie ein Traum in acht Wochen Realität wird

Vom Traum, dann eine Vision und nun wird sie Realität. Das erste Finalturnier der Champions League in Deutschland ist eine riesige Herausforderung, denn noch nie hatte der Organisator eines Volleyballfinales so wenig Zeit.

Schon im vergangenen Sommer beschlossen die Volleys, das lange erträumte Projekt anzugehen. Die Geschäftsstelle bereitete die Bewerbung vor, doch es gab zwei Unwägbarkeiten: Erstens musste die Mannschaft sportlich die Gruppenphase überstehen, um sich offiziell bewerben zu dürfen. Und der Zuschlag hätte auch an Mitbewerber Kasan gehen können. „Dann wäre alles für den Papierkorb gewesen“, sagt Geschäftsstellenleiter Matthias Klee. Erst als sich die Volleys als Gruppenzweiter Ende Januar für die nächste Runde qualifiziert hatten und Berlin zwei Tage später am 29. Januar den Zuschlag erhielt, konnten Verträge unterschrieben werden. Die heiße Phase begann.

Es blieben nur acht Wochen. Denn erstmals war die Gruppenphase über in den Januar verlängert worden. Für den Ticketverkauf blieben teils sogar weniger als zwei Monate, denn 30 Prozent der Karten gingen an die drei Gastteams, die erst 14 Tage vorher feststanden. Dennoch hoffen die Volleys auf eine ausverkaufte Schmeling-Halle und bei einem Budget von etwa 550.000 Euro keinen Verlust zu machen. „Das Wichtigste wäre, wenn die Fans nach Hause gehen und sagen, sie haben ein großartiges Volleyball-Finale erlebt“, sagt Klee. Dafür scheuen die Volleys keine Mühen. Sie installierten Pyro- und Lichttechnik, brachten LED-Schirme aus dem Velodrom hinüber, organisierten Unterbringung und Shuttle für die Gäste, ein Medienzentrum für 200 Journalisten und eine Eröffnungsfeier um 16.30 Uhr sowie eine Siegerehrung. Vor der Halle wird es eine Fanmeile mit dem Urban Volley Court geben. Bei allem Stress hat Klee „einen besonderen Spirit gespürt“ bei den sechs Geschäftsstellenmitarbeitern, die von 220 Freiwilligen unterstützt werden. Damit der Traum Realität wird.

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