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Irgendwie ziemlich durcheinander. Die Anweisungen von Thomas Schaaf bei Hannover 96 sind bislang nicht wirklich angekommen.
© dpa

Unsere Fragen an den 27. Bundesliga-Spieltag: Wer setzt auf ramponiertes Maulwurfsgeläuf?

Wer schminkt sich für den FC Bayern? Wer kann entspannt zuschauen? Und was macht eigentlich Tim Wiese? Fragen und Antworten zum nächsten Bundesliga-Spieltag.

Wer putzt sich richtig raus?

Für die Bewohner Kölns ist ihre Stadt ohnehin die schönste des Landes, mindestens. Warum also zusätzlich Schminke auftragen? Nur für den FC Bayern, der am Samstag in Müngersdorf zu Gast ist? Bestimmt nicht! Immerhin haben sie ihr Stadion hübsch für das Duell mit dem Rekordmeister hergerichtet und neuen Rasen auslegen lassen. Eine höchst eigenwillige Herangehensweise, zumal die meisten Bundesligisten das bajuwarische Künstlerensemble bevorzugt auf ramponiertem Maulwurfsgeläuf empfangen – mit überschaubarem Erfolg, wie ein Blick auf die Tabelle zeigt. Beim Effzeh können sie mit derlei Taktik offenbar nicht viel anfangen und berufen sich auf die jüngsten Eindrücke vom Gegner. „Es wird im Team darüber gesprochen, wo man ihnen Probleme bereiten kann“, hat Trainer Peter Stöger nach dem Drama gegen Juventus Turin in der Champions League gesagt. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.

Wer kann entspannt zuschauen?

Pal Dardai hat zuletzt zwar betont, seinen 40. Geburtstag nicht ansatzweise so groß und wild feiern zu wollen wie seinen 30. Ehrentag. Sollte der Ungar aber am Mittwoch – entgegen allen Gerüchten – wirklich zu tief ins Glas geschaut haben, wäre auch das zu verschmerzen. Hertha BSC kann den 27. Spieltag nämlich als entspannter Beobachter angehen: am Freitagabend werden sich Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach im Idealfall gegenseitig Punkte für die Champions League wegnehmen, am Samstag haben es die Berliner dann mit dem FC Ingolstadt zu tun. Nach allem, was man zuletzt so gesehen hat von der alten Dame, klingt das durchaus machbar.

Wer steht unter besonderer Beobachtung?

Zunächst einmal der Mensch, der das vermeintliche Topspiel am Samstagabend angesetzt hat: der Tabellen-16. Eintracht Frankfurt mit seinem neuen Trainergespann Kovac/Kovac empfängt Ex-Trainer Thomas Schaaf und dessen chronisch erfolglose Hannoveraner. Was könnte das im historischen Kontext für eine Saison werden für Schaaf! Im Moment ist jedenfalls nicht ausgeschlossen, dass es am Saisonende alle drei Klubs entschärft, für die Schaaf in der Bundesliga gearbeitet hat, nämlich Bremen, Frankfurt und Hannover. Besonderes Augenmerk liegt zudem auf den Spielern der Eintracht, die angesichts ihres nächsten Gegners aus München leichtfertig die ein oder andere Gelbe Karte riskieren könnten. Wobei: Wenn Hannover so lustlos und kraftlos spielt wie zuletzt, könnte die größte Herausforderung darin bestehen, überhaupt in verwarnungswürdige Situationen zu kommen.

Was macht Tim Wiese?

Er hält die Spannung, also sowohl in den Oberarmen als auch im Allgemeinen. „Das Thema Wrestling ist für mich noch nicht abgehakt, auch wenn das einige denken“, hat Wiese kürzlich verraten. Wenn da nur nicht dieser lästige Vertrag bei der TSG Hoffenheim wäre, der ihm arbeitsrechtlich die Hände bindet. Im Wrestling-Verband WWE zweifeln sie mittlerweile schon daran, dass Wiese neben dem Faktor Kraft auch die entsprechende Technik für einen gepflegten Bodyslam mitbringt.

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