Nach Play-off-Aus in der NFL: Warum es für Tom Brady unmöglich sein wird, jetzt aufzuhören
Tom Brady hat den richtigen Moment für seinen Rücktritt längst verpasst. Deshalb muss er nach dem bitteren Play-off-Aus weitermachen. Ein Kommentar.
Tom Brady hat schon mehrmals gesagt, dass er spielen will, bis er 45 Jahre alt ist. Und womöglich wird der erfolgreichste Quarterback in der Geschichte der nordamerikanischen National Football League (NFL) auch nicht darum herumkommen. Brady, für den es nach der bitteren Play-off-Niederlage am Sonntag gegen die Tennessee Titans unmöglich sein wird, aufzuhören.
Jeder normale Sportler hätte das an seiner Stelle längst getan. Spätestens nach dem sechsten Triumph im Super Bowl im Februar 2019 war Brady auf dem absoluten Zenit seiner Karriere angekommen. Er hatte in den vergangenen fünf Jahren viermal das Finale um die NFL-Krone erreicht mit seinen New England Patriots. Doch Brady bekam einfach nicht genug.
Der Erfolg zu Beginn der Saison gab ihm recht. Normalerweise kommen die Patriots im Winter erst richtig in Fahrt. Dann, wenn es darauf ankommt. Als New England in diese Saison aber mit acht Siegen startete, sahen das nicht wenige als gutes Omen dafür an, dass der Super Bowl erneut nur über die Patriots geht.
Brady spielte in dieser Saison solides Mittelmaß, profitierte aber zu Beginn der Saison von der starken Defensive seines Teams. Als Letztere in der finalen Phasen vor den Play-offs schwächelte, machten sich die fehlenden guten Anspielstationen Bradys bemerkbar, der nach dem Super Bowl 2019 mit Rob Gronkowski seinen überragenden Tight End verloren hatte. Gronkowski hatte seine Karriere auf dem Höhepunkt beendet.
Das hat Brady nun verpasst. Und so muss er 2020/21 alles daran setzen, einen neuen Höhepunkt zu erschaffen.
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