Fußball-Regionalliga: Viktoria 89 schließt Kooperation mit Investor aus Hongkong
Der Regionalligist FC Viktoria 89 hofft auf frisches Geld aus Fernost. Der neue Investor hält auch Anteile am OGC Nizza und einem MLS-Klub.
Die Zusammenarbeit mit einem Investor aus Hongkong für eine angeblich hohe zweistellige Millionensumme sorgt für Wirbel beim Berliner Fußball-Regionalligisten Viktoria 89. Der Klub schloss eine Vereinbarung mit der Advantage Sports Union (ASU) über eine langfristige Kooperation ab, teilte der Viertligist am Montag mit.
Zur Verfolgung „höherer sportlicher Ziele“ solle unter anderem auch die Ausgliederung des Profibereichs verfolgt werden, hieß es vom Verein weiter. Diese „sichert die Zukunft des Vereins und ermöglicht eine langfristige Planungssicherheit“, sagte Viktoria-Geschäftsführer Felix Sommer.
Die ASU operiert weltweit, besitzt die Mehrheitsanteile am französischen Erstligisten OGC Nizza und war zuletzt auch bei Phoenix Rising FC aus der nordamerikanischen MLS eingestiegen. „Ich freue mich darauf ein Viktorianer zu werden“, sagte Alex Zheng, Vorstand von ASU.
In der Regionalliga Nordost hatte Viktoria in der abgelaufenen Saison den 13. Platz belegt. Nach Jahren mit großen Zielen - der Klub wollte die dritte Kraft in Berlin hinter Hertha BSC und dem 1. FC Union werden und in die Dritte Liga aufsteigen - hatte Viktoria zuletzt eher auf junge Spieler gesetzt und das finanzielle Engagement zurückgefahren. Der Verein unterhält jedoch die größte Jugendabteilung Deutschlands und besitzt eine große Vergangenheit, war 1908 und 1911 deutscher Meister - nun hofft Viktoria offenbar auch wieder auf eine große Zukunft. (dpa/Tsp)