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So richtig freuen kann sich Ricardo Rodriguez (r.) nicht, aber letztlich bringt sein Elfmetertor zum 1:0 den VfL Wolfsburg auf die Siegerstraße.
© AFP

1:0 im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg: VfL Wolfsburg müht sich ins Halbfinale

Der VfL Wolfsburg tut sich lange schwer gegen den SC Freiburg. Es braucht schließlich einen umstrittenen Elfmeter für den Favoriten, um ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen.

Trotz schlechter Chancenverwertung hat der VfL Wolfsburg das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht. Mit dem verdienten 1:0 (0:0) gegen den SC Freiburg zog der Zweite der Fußball-Bundesliga am Dienstag in die Runde der letzten vier Teams ein. Nachdem der VfL vor der enttäuschenden Kulisse von 15 237 Zuschauern beste Möglichkeiten ungenutzt gelassen hatte, sorgte erst das Elfmetertor von Ricardo Rodriguez in der 72. Minute für die Entscheidung. Damit sind die Wolfsburger bei der Auslosung an diesem Mittwochabend weiter vertreten und dürfen auf den Einzug ins Pokalfinale hoffen.

Mit den markigen Worten „Ich will nicht nach Berlin, ich will in Berlin gewinnen“, hatte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking vor der Partie die Pokal-Ambitionen seiner Mannschaft untermauert. Auf dem Rasen versuchten seine Spieler das Vorhaben umzusetzen - taten sich gegen die gut organisierten Freiburger aber anfangs recht schwer.

Nach seinem Premierentreffer in der Bundesliga zum 3:1 gegen den VfB Stuttgart durfte Weltmeister André Schürrle diesmal in der Startelf ran und hatte auch nach 13 Minuten die erste gefährliche Szene des Spiels. Seinen Schuss aus der Distanz lenkte SC-Schlussmann Roman Bürki gerade noch um den Pfosten. Die Freiburger machten die mangelnde spielerische Klasse mit Einsatz und Laufbereitschaft weg und bereiteten den favorisierten Wolfsburgern zunächst Probleme.

Jonathan Schmid hatte sogar die große Chance zur Führung der Gäste, scheiterte mit seinem Freistoß aber am glänzend reagierenden VfL-Keeper Diego Benaglio. „Freiburg macht das sehr gut. Aber als wir das Tempo erhöht haben und mehr investiert haben, haben wir unsere Chancen bekommen“, sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs zur Pause im TV-Sender Sky. Zuvor hatte er innerhalb von sechs Minuten vor drei gute Tormöglichkeiten gesehen.

Andre Schürrle durfte diesmal von Anfang an spielen

Luiz Gustavo nach Zuspiel von Bas Dost (39.), Vieirinha aus der Distanz (43.) und Dost nach feinem Pass von Schürrle (45.) scheiterten an Bürki. Nach dem Wechsel setzten die Wolfsburger ihr engagiertes Offensivspiel fort und erarbeiteten sich weitere Chancen. Schürrle verzog aus spitzem Winkel (48.), Kevin De Bruyne verfehlte knapp das Tor (52.) - die Gastgeber drängten nun auf die Führung.

Nur selten konnten sich die Breisgauer befreien. Im Gegenteil: Rodriguez mit einem Freistoß (61.) und wieder Schürrle nach Kopfball-Abgabe von Dost (69.) verzogen noch, doch 20 Minuten vor Schluss belohnten sich die Wolfsburger endlich für ihr Powerplay.

Nach einem Foul am früheren Freiburger Daniel Caligiuri entschied Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) sofort auf Strafstoß. Diese Chance ließ sich Rodriguez gegen seinen Schweizer Nationalelf-Kollegen Bürki nicht entgehen und sorgte für die jetzt hochverdiente Führung. Demoralisiert wirkten die Gäste allerdings nicht. Maximilian Philipp hatte das 1:1 auf dem Fuß, scheiterte aber am erneut starken Benaglio (75.). Trotz aller Angriffsbemühungen schaffte es der SC aber nicht mehr, die VfL-Defensive zu überwinden. (dpa)

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