Der Kampf um den Fifa-Thron: Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino kandidiert
Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino hat seine Bewerbung als Fifa-Präsident bekannt gegeben. Auch der asiatische Verbandschef Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa und Musa Bility wollen Blatters Nachfolger werden.
Der Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino kandidiert als Präsident des Fußball-Weltverbands Fifa. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union habe einstimmig beschlossen, Infantino bei der Wahl am 26. Februar 2016 zu unterstützen, teilte die Uefa am Montag mit. Die Bewerbung des derzeit gesperrten Uefa-Präsidenten Michel Platini ließ der Kontinentalverband unerwähnt.
Auch der bahrainische Funktionär Al Chalifa habe seine Bewerbung angekündigt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur BNA am Montag. Der liberische Verbandspräsident Musa Bility erklärte seinerseits, dass die notwendigen Unterstützerstimmen von fünf Fifa-Mitgliedsverbänden für ihn dem Weltverband übergeben seien. „Ich bin ein sehr glücklicher Mann“, sagte Bility BBC Sport. Bis 24.00 Uhr in der Nacht zu Dienstag können mögliche Bewerber ihre offizielle Kandidatur einreichen.
So lange hat auch die Europäische Fußball-Union (Uefa) noch Zeit, einen möglichen Ersatz für den gesperrten Präsidenten Michel Platini aufzustellen. Dabei galt der bisherige Uefa-Generalsekretär Infantino eigentlich als Favorit für diesen Plan. Bislang streben der gesperrte Michel Platini, der zuletzt Blatter unterlegene Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien, der frühere Fußballprofi David Nakhid aus Trinidad und Tobago, der Ex-Fifa-Generalsekretär Jérôme Champagne und der Südafrikaner Tokyo Sexwale die Nachfolge von Joseph Blatter an. Der ehemalige Weltverbands-General Michel Zen-Ruffinen will sich möglicherweise ebenfalls bewerben. (dpa)