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Die Profis von Hertha BSC sollen unnötige Risiken meiden und in der trainingsfreien Zeit nicht durch die Weltgeschichte fliegen.
© REUTERS/Annegret Hilse

Bundesliga-Pause wegen Ausbreitung des Coronavirus: Trainingsfrei und Homeoffice bei Hertha BSC

Die Profis von Hertha BSC versammeln sich erst am Dienstag wieder zum Training. Auch die übrigen Abteilungen des Vereins schränken den Betrieb ein.

Das Timing immerhin war noch halbwegs perfekt. Die Mannschaft von Hertha BSC befand sich gerade im Bus auf dem Weg zum Flughafen Tegel, als sie am Freitagnachmittag die Nachricht ereilte, dass ab sofort in der Fußball-Bundesliga nicht mehr gespielt wird. Der Tross der Berliner kehrte um – und verabschiedete sich erst einmal in ein langes Wochenende.

Erst am Dienstag trifft sich die Mannschaft wieder zum gemeinsamen Training. Doch anders als sonst werden die Spieler die freien Tage wohl nicht dazu nutzen, um mal eben zum Shopping nach Paris zu fliegen. Neben der Vorgabe, sich durch individuelle Läufe einigermaßen fitzuhalten, sollen sich Herthas Profis so verhalten wie alle anderen Menschen in Zeiten der Coronavirus-Krise: nämlich Risiken für die eigene Gesundheit so gut wie möglich zu vermeiden.

Die Empfehlung, keine Autogramme mehr zu geben und auch nicht für Selfies zur Verfügung zu stehen, ist schon vor zwei Wochen ausgesprochen worden. Fortan wird Hertha zudem unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren. Dazu sind sämtliche Medien- und Marketingmaßnahmen erst einmal abgesagt worden.

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Bisher gibt es auf der Geschäftsstelle von Hertha BSC weder einen bestätigten Coronavirus- noch einen Verdachtsfall. Trotzdem sind die Mitarbeiter angehalten, soweit es möglich ist, im Homeoffice zu arbeiten. Zudem sollen sie Resturlaubstage nehmen und Überstunden abbauen. Herthas Fanshops im Olympiastadion und auf der Geschäftsstelle werden ab Montag geschlossen sein; alle übrigen sind weiterhin geöffnet. Auch der Empfang auf der Geschäftsstelle ist weiterhin besetzt.

Ursprünglich hatte Hertha für den Anfang der neuen Woche angekündigt, ein Prozedere vorzustellen, wie die Kosten für die Eintrittskarten für das Derby gegen den 1. FC Union zurückerstattet werden sollen. Das ist nun erst einmal aufgeschoben worden. Das Spiel, das eigentlich am kommenden Samstag stattfinden sollte, wird nun doch nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt, sondern fällt erst einmal ganz aus. Immerhin besteht durch die Entscheidung der Deutschen Fußball-Liga, den Spielbetrieb für zwei Wochen auszusetzen, die theoretische Möglichkeit, dass die beiden Spieltage und damit auch das Derby, doch noch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden können.

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