1. FC Union Berlin: Trainer Urs Fischer setzt wohl auf Michael Parensen
Im Heimspiel gegen den VfL Bochum muss der 1. FC Union auf Innenverteidiger Florian Hübner verzichten. Und nur eine Alternative bleibt übrig.
Beim 1. FC Union sind sie Umbauarbeiten gewohnt, Präsident Dirk Zingler hat das vor wenigen Wochen mal mit diesem schönen Satz erklärt: „Bauen gehört zu unserer DNA.“ Zuletzt haben sie in Köpenick An der Alten Försterei tatsächlich wieder einiges neu gestaltet, davon betroffen waren die Gästekabine oder der Raum, in dem die Pressekonferenzen stattfinden. Nun fügt sich wieder alles – außer bei der ersten Mannschaft. An der muss Trainer Urs Fischer vor dem Zweitliga-Heimspiel gegen den VfL Bochum (Samstag, 13 Uhr, live bei Sky) wieder mal feilen.
Gänzlich anders als sonst ist das prinzipiell nicht, Fischer nimmt bekanntermaßen allwöchentlich kleinere Änderungen vor. In der Offensive ist keiner vor dem Roulette-Spiel des Schweizers sicher, der stets einfordert, dass alle „bereit sein“ müssten.
Parensen hat erst 192 Minuten gespielt
Gegen Bochum wird der Coach aber auch jene Planstelle frisch besetzen, in der die Reservisten weniger bereit sein dürften, weniger eingespielt. Florian Hübner, der Innenverteidiger, fällt gelbgesperrt aus. 14 Spiele in Folge hat er an der Seite von Manuel Friedrich verbracht und dabei bewiesen, dass er zu den besten Abräumern in der Zweiten Liga zählt. Jetzt muss wohl der 32-jährige Michael Parensen wieder ran, weil Fabian Schönheim und Marc Torrejon – die möglichen anderen Ersatzkandidaten – einen zu „großen Rückstand“ haben, wie Fischer findet.
Dass Parensen, der erst 192 Spielminuten in dieser Saison absolviert hat, seine Sache gut machen wird, glaubt Fischer („ich traue ihm das zu“) durchaus. Auf der anderen Seite sagt der Berliner Trainer aber auch: „Ich glaube nicht, dass man Spieler immer gleichwertig ersetzen kann.“