Dortmund: Staatsanwalt beantragt lebenslange Haft nach Anschlag auf BVB-Bus
Wegen vielfachen Mordversuchs soll Sergej W. lebenslang in Haft - wenn es nach dem Staatsanwalt geht. Im April 2017 hat er am Bus des BVB Sprengsätze gezündet.
Im Prozess um den Bombenanschlag auf die Fußballer von Borussia Dortmund hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für den Angeklagten Sergej W. beantragt. Anklagevertreter Carsten Dombert wertete das Attentat vom 11. April 2017 in seinem Plädoyer am Montag vor dem Dortmunder Schwurgericht als vielfachen Mordversuch.
Der Angeklagte - ein in Russland geborener Deutscher - hat zugegeben, bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses am Teamhotel des BVB drei selbst gebaute Sprengsätze gezündet zu haben. Bei dem Anschlag waren der damals noch für Dortmund aktive Verteidiger Marc Bartra und ein Motorradpolizist verletzt worden. (dpa)