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Beerbt Turbines Ex-Trainer Matthias Rudolph: Der ehemalige Hertha-Verteidiger Sofian Chahed. 
© Fabian Sommer/dpa

Neuer Trainer bei Turbine Potsdam: Sofian Chahed ist ein Scharnier zwischen Frauen- und Männerfußball

Der ehemalige Hertha-Profi Sofian Chahed übernimmt die Damen von Turbine Potsdam. Die Kooperation mit Hertha wird dem Klub Aufwind geben - und mit ihm dem gesamten Frauenfußball. 

Sofian Chahed war als Fußballer bekannt für seine Defensivqualitäten. Nun geht der ehemalige Profi, der für Hertha BSC und Hannover 96 insgesamt 152 Bundesligaspiele bestritt, in die Offensive und wird neuer Cheftrainer beim 1. FFC Turbine Potsdam. Bislang war für Chahed aktiver Fußball Männersport – als Spieler und die vergangenen vier Jahre als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum von Hertha BSC. Nun also Frauenfußball.

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„Viel spannender als die Aufgaben in meinen bisherigen Leben ist die künftige Aufgabe bei Turbine Potsdam“, beschreibt Chahed seine neue Mission. Er nennt es den nächsten Schritt, um seine Ziele und Ambitionen als Trainer zu verwirklichen. Der Frauenfußball stellt sich in Deutschland zunehmend professionell auf. Der VfL Wolfsburg, Bayern München und die TSG Hoffenheim investieren inzwischen viel Geld in ihre Frauenteams, mit der Folge, dass der Abstand zum Rest der Liga immer größer wird. 

Turbine ist einer der letzten reinen Frauenfußballklubs

Der 1. FFC Frankfurt, einst Potsdams Dauerrivale um die deutsche Meisterschaft, will den Anschluss wieder herstellen und fusioniert mit dem Männer-Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Turbine Potsdam bleibt als einer der letzten reinen Frauenfußballklubs übrig. Die Vereinsoberen wollen dieses Alleinstellungsmerkmal pflegen, aber auch sie haben erkannt, dass es ganz allein schwierig wird zu überleben.

Die am Dienstag verkündete Kooperation mit Hertha BSC soll helfen, den Traditionsklub von der Havel zu stärken. Und Sofian Chahed ist dabei wichtiges Scharnier. Nicht nur zwischen Hertha und Turbine, sondern zwischen Männer- und Frauenfußball. Denn letzterer kämpft trotz seiner Erfolge und Professionalisierung noch immer um seine gleichberechtigte Wahrnehmung und Honorierung. Die Trainermission eines Ex-Profis ist ein starkes offensives Zeichen.

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