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Tragischer Fall. Maxim Dadaschew (l., hier bei einem Kampf im Oktober 2018) starb an den Folgen einer Kopfverletzung.
© John Locher/AP/dpa

Den schwersten Kampf hat Maxim Dadaschew verloren: Profi-Boxer stirbt an den Folgen zahlreicher Kopftreffer

Im Duell mit Subriel Matias muss Dadaschew viel einstecken - zu viel. Mit der Trage wird er aus dem Ring getragen, im Krankenhaus endet das Drama tödlich.

Der russische Profi-Boxer Maxim Dadaschew ist nach einer beim Kampf in Oxon Hill/USA erlittenen Kopfverletzung gestorben. Der 28-Jährige sei in einem Krankenhaus in den USA seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte der russische Boxverband am Dienstag in Moskau mit. Man werde den Fall und auch die Behandlung im Krankenhaus sehr genau untersuchen, sagte Verbandschef Umar Kremljow. Zuvor war der Superleichtgewichtler aus St. Petersburg operiert und in ein künstliches Koma versetzt worden.

Aussagen von Dadaschews Kraft- und Konditionstrainer Donatas Janusevicius beim Sender ESPN hatten die Hoffnung genährt, dass Dadaschew die Folgen des Kampfes überstehen würde. „Im Moment ist er in einem kritischen Zustand, aber der Arzt hat mir gesagt, dass er stabil ist“, hatte Janusevicius gesagt.

Dadaschew hatte am Freitagabend (Ortszeit) in dem Kampf gegen Subriel Matias (Puerto Rico) insgesamt 260 schwere Treffer hinnehmen müssen, so dass sein Trainer zum Ende der elften Runde das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe warf. Danach wurde der Boxer auf einer Trage aus dem Ring gebracht. Bei ihm wurde ein schwerer Hirnschaden diagnostiziert. Der Verband werde die Familie finanziell unterstützen, hieß es. Auch wolle man den Fall und die Behandlung im Krankenhaus genau untersuchen. (Tsp/dpa)

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