Fußball-EM der Frauen: Nur gewinnen reicht für das deutsche Team nicht
Spielerisch haben die deutschen Fußballerinnen bei der EM noch nicht überzeugt. Doch solch kritische Debatten sollten die Spielerinnen freuen. Ein Kommentar.
Würde nur das Ergebnis zählen, wäre alles in bester Ordnung. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen hat die Vorrunde der Europameisterschaft in den Niederlanden als Gruppenerster abgeschlossen und geht von der bestmöglichen Position in das Viertelfinale. Sie ist mit zwei Siegen und einem Unentschieden ungeschlagen und hat bisher erst ein Gegentor kassiert.
Doch all diese Statistiken sind derzeit nicht so ein Thema wie die selbst erzielten Tore. Vier Treffer haben die Deutschen bisher geschossen, alle aus Standardsituationen: drei Elfmeter und eines nach einem Freistoß. Spielerisch hat die Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones bei der EM bisher nicht überzeugt. Zu kompliziert agierten die Deutschen oft. Zwar kamen sie trotzdem zu vielen Chancen, aber diese nutzten sie einfach nicht. Und so müssen Jones und die Spielerinnen nun erklären, warum sie nicht höher gewinnen und die fünf Stürmerinnen noch nicht getroffen haben.
Solche Diskussionen mögen die deutschen Fußballerinnen nerven. Insgeheim können sie sich darüber aber auch freuen. Denn die Debatte zeigt: Auch bei den Frauen geht es nicht nur darum, ob sie ein Spiel gewinnen, sondern wie. Ebenso ist es ja bei den Männern. Von Joachim Löw und seiner Nationalmannschaft erwarten die deutschen Fans auch schöne Spiele.
Gleiches gilt für die Frauen. Titelverteidiger bei der EM und Olympiasieger zu sein, reicht nicht aus. Die Fans wissen, dass die Spielerinnen zu mehr im Stande sind: zu höchster Fußballkunst. Und genau das wollen sie auch sehen.
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