BR Volleys empfangen Herrsching: Nicht glamourös, aber wichtig
Die BR Volleys bestreiten am Mittwoch das letzte Heimspiel der Bundesliga-Hauptrunde gegen den TSV Herrsching - und brauchen einen Sieg.
Für Felix Fischer läuft derzeit ein besonderer Countdown. Dem Mittelblocker der BR Volleys, der nach dieser Saison seine Karriere beenden wird, fehlen noch fünf Spiele, bis er 500 Partien für den Verein aus Charlottenburg bestritten hat. Dieses 500. Spiel wird dann das erste Heimspiel in den Play-offs Mitte März sein. Fischers letztes normales Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle ohne großes Tamtam zu seinem Jubiläum steht deshalb an diesem Mittwoch gegen den TSV Herrsching an (19.30 Uhr/live auf sportdeutschland.tv). Fischers Partien Nummer 497, 498 und 499 finden auswärts in Solingen, beim italienischen Topklub Civitanova und in Friedrichshafen statt.
So wenig glamourös das Duell mit Herrsching angesichts der darauffolgenden Spiele in der Champions League, zum Bundesliga-Hauptrundenabschluss beim großen Rivalen Friedrichshafen und dann mit Fischers Jubiläum erscheinen mag, wichtig ist die Partie dennoch für die Berliner. Mit einem Sieg kann die Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti nach Punkten erneut mit dem Tabellenführer VfB Friedrichshafen gleichziehen. Den ersten Platz und damit die beste Ausgangsposition in den Play-offs haben die Volleys als nächstes Etappenziel ausgegeben, schließlich würde das im Finale ein Heimspiel mehr bedeuten. „Die Meisterschaft steht jetzt über allem“, sagt Fischer. „Es wäre der perfekte Abschluss meiner Karriere.“
Doch Fischer hat noch ein anderes Projekt ins Auge gefasst. Der 33-Jährige ist Schirmherr einer neuen Initiative der Volleys, mit der der Verein Kinder und Jugendliche für Volleyball begeistern will. Bei zahlreichen Aktionen sollen bis zum Saisonende rund 20.000 Euro an Spendengeldern gesammelt werden. Damit wollen die Volleys ein Sommercamp für mehr als 150 Kinder und Jugendliche aus Berlin und Umgebung finanzieren.