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Kader steht. U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz startet in die finale EM-Vorbereitung.
© Armin Weigel/dpa
Update

Kader für die U21-EM steht fest: Nationaltrainer Kuntz nominiert Maier und Mittelstädt

Vier Spieler musste U21-Trainer Stefan Kuntz noch streichen, darunter sind auch zwei Berliner. Nun steht der Kader für die Europameisterschaft.

Zehn Tage vor dem EM-Auftaktspiel gegen Dänemark hat U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz vier Profis aussortiert. Der Schalker Cedric Teuchert, die Berliner Jordan Torunarigha und Lukas Klünter sowie Janni Serra von Holstein Kiel gehören nicht zum Aufgebot für die Europameisterschaft, wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitag bekanntgab. „Ein Trainer kann keine Entscheidung treffen ohne Bauchgefühl und so war das insgesamt ein Sammelsurium von Fakten, die wir zusammengetragen haben“, begründete Kuntz die Entscheidung im Trainingslager in Natz-Schabs in Südtirol.

Die Mannschaft bereitet sich noch bis Dienstag in Südtirol auf das Projekt Titelverteidigung vor. Danach stoßen auch Jonathan Tah und Lukas Klostermann vom A-Nationalteam zur U21. Die EM findet vom 16. bis 30. Juni in Italien und San Marino statt.

Im endgültigen EM-Kader dabei sind dagegen der Berliner Arne Maier und Hoffenheims Nadiem Amiri, die nach Verletzungspausen angeschlagen ins Trainingslager gereist waren. Neben Maier steht mit Maximilian Mittelstädt ein zweiter Berliner im finalen Aufgebot. „Insgesamt gibt es verschiedene Entscheidungsparameter. Natürlich die aktuelle Form, dann war die Position wichtig“, erläuterte Kuntz. Bei Verletzungen vor dem ersten Gruppenspiel könnte Kuntz noch einen Spieler nachnominieren.

Teuchert hatte mit acht Toren in der EM-Qualifikation großen Anteil an der EM-Teilnahme, kam bei Schalke in der Rückrunde aber kaum noch zum Einsatz. „Hier hat man leider gemerkt, dass Cedric nicht viel gespielt hat im letzten halben Jahr“, sagte Kuntz. Torunarigha hatte in der Rückrunde zwischenzeitlich wegen einer Verletzung pausiert.

DFB-Team hat das Halbfinale als Ziel

Die Entscheidung hatten Kuntz und sein Trainerteam am Donnerstagabend vor der gesamten Mannschaft verkündet. „Ich wollte auch allen die Information geben, warum die Entscheidung so gefallen ist“, sagte der 56-Jährige. „Ich weiß, dass die Betroffenen denken, ist mir wurscht was er da erzählt, das ist ungerecht. Das ist auch verständlich.“

Innenverteidiger Timo Baumgartl richtete anschließend das Wort an die vier Spieler. „Er hat sich bedankt für die Unterstützung, auch gesagt, dass sie gerne hierbleiben sollen und dass sie bereit sein sollen, falls sich irgendwo jemand verletzt und sie dann einspringen könnten“, berichtete Kuntz. „Das war sehr überraschend für mich.“

Nach dem Trainingslager haben die verbliebenen 21 Profis einige Tage frei, bevor es am 14. Juni nach Udine geht. Am 17. Juni ist Dänemark der Gegner im Auftaktspiel, danach folgen die Partien gegen Serbien um den Noch-Frankfurter Luka Jovic und Österreich mit gleich mehreren Bundesligaspielern. Die drei Gruppensieger sowie der beste Zweite ziehen ins Halbfinale ein. Ziel der DFB-Auswahl ist das Halbfinale und damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. (dpa)

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