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Der Gladbacher André Hahn.
© dpa

Champions League: Mönchengladbach: Spiel um die Zukunft

Nach zwei Niederlagen zum Start der Champions-League-Saison muss Mönchengladbach am Mittwoch bei Celtic Glasgow unbedingt punkten.

Der Druck ist groß, die Rahmenbedingungen sind bescheiden. Doch trotz des Ausfalls von vier Leistungsträgern strebt Borussia Mönchengladbach im Champions-League-Duell beim Schottischen Meister Celtic Glasgow am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) den ersten Schritt im Kampf um das Überwintern im internationalen Geschäft an. „Das wird ein großes Erlebnis im Celtic Park. Auch wenn wir nicht gewinnen und einen Punkt mitnehmen, ist das sehr gut“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl.

In der ersten von zwei Partien der Borussia gegen Celtic innerhalb von 14 Tagen plagen Trainer André Schubert große Personalsorgen. Zwar ist Defensiv-Allrounder Tobias Strobl wieder dabei, dafür waren Andreas Christensen (Verletzung an der Gesäßmuskulatur), Raffael (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Thorgan Hazard (Knie) und der kurzfristig erkrankte Fabian Johnson nicht mit an Bord des Fluges am Dienstag nach Glasgow.

„Natürlich hätten wir lieber mit allen Spielern gespielt, aber Verletzungen passieren nun mal“, sagte Linksverteidiger Oscar Wendt kurz vor dem Abflug. „Wir müssen cool und defensiv klug sein und taktisch richtig spielen. Wir wollen die Chance für das internationale Geschäft aufrechterhalten und punkten.“

In der Tabelle liegen die Schotten mit einem Punkt vor der Borussia. Nach den Niederlagen in den ersten beiden Spielen der Gruppe C gegen Barcelona und Manchester sowie nur einem Sieg aus den vergangenen fünf Spielen geht es für die Gladbacher in Glasgow nicht nur um die Trendwende, sondern schon um die Zukunft im Europacup. „Wir müssen in Glasgow punkten, wenn wir unser Ziel, in Europa zu überwintern, erreichen wollen“, meinte Offensivspieler André Hahn. Dafür wird nach dem enttäuschenden 0:0 gegen den HSV eine Leistungssteigerung nötig sein. „Das ist eine große Aufgabe. Wir müssen unsere Balance finden und es besser machen“, sagte Schubert.

Zudem gilt der 47-malige Schottische Meister als sehr heimstark. Die Mannschaft von Trainer Brendan Rodgers hat in diesem Jahr in 21 Heimspielen noch keine Niederlage hinnehmen müssen und auch gegen Manchester City am zweiten Spieltag ein 3:3 erreicht. „Wir müssen versuchen, mit einer ähnlich guten Defensivleistung wie gegen den HSV zu Null zu spielen und vielleicht gelingt uns dann aus einer kleinen Chance ein Tor“, meinte Eberl. Aufpassen müssen die Borussen auf Glasgows gefährlichen Stürmer Moussa Dembélé. Der 20-Jährige erzielte gegen Manchester zwei Treffer.

Für die Gladbacher wird es in jedem Fall ein heißer Herbst mit neun Spielen bis Ende November. Nach der Partie in Glasgow tritt Schuberts Elf am Samstag beim FC Bayern München an, bevor drei Heimspiele nacheinander im Kalender stehen: Nächsten Dienstag im Pokal gegen den VfB Stuttgart, drei Tage später in der Liga gegen Eintracht Frankfurt und danach wieder gegen Celtic Glasgow.

Dann wird sich zeigen, wohin der Weg in dieser Saison führt. Die ersten Pfiffe aus dem Publikum am Wochenende nach der Nullnummer gegen Hamburg hat auch Eberl vernommen: „Wir sollten nicht vergessen, dass wir in fünf Jahren Großes geleistet haben und dass es eben manchmal auch mühsam ist.“ (dpa)

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