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Ein bisschen Extra-Motivation. Fans befestigten am Donnerstag ein Banner am Trainingsplatz.
© imago / Matthias Koch

1. FC Union gegen Magdeburg: Mit den richtigen Worten Richtung Aufstieg

Der Berliner Zweitligist bekommt eine besondere Motivation von den Fans und will sich dem Bundesliga-Traum im letzten Heimspiel weiter nähern.

Viel war nicht zu sehen vom 1. FC Union in dieser Woche. Im Aufstiegskampf der Zweiten Liga hat sich der Klub weitgehend abgeschottet: Die Spieler waren nicht zu sprechen, das Training abgesehen von 40 Minuten am Donnerstag nicht öffentlich. Die wenige Zeit in der Nähe ihrer Spieler nutzten einige Fans dafür sehr plakativ. Am Zaun des Trainingsplatzes hing ein Banner, das den Weg für die letzten zwei Spiele vorgeben soll: „Kopf aus, Herz an – alles kann, nix muss!“

Urs Fischer gefiel diese Unterstützung vor dem wichtigen letzten Heimspiel im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei am Sonntag (15.30 Uhr, live auf Sky) gegen den 1. FC Magdeburg. „Das ist eine gute Message und die Worte sind nicht schlecht getroffen“, sagte Unions Trainer bei der Pressekonferenz am Freitag. „Der Kern der Aussage ist für mich, dass wir mutig sein müssen und uns nicht zu viele Gedanken machen sollen.“

Das hatte in den vergangenen Wochen nicht immer geklappt. Von den letzten sieben Spielen hat Union nur eins gewonnen, vor zwei Wochen gegen den HSV. Die Konstanz aus der ersten Saisonhälfte ist dem Team abhandengekommen. „Wir kennen dieses Achterbahnfahren“, sagte Fischer, der mit dem Auftritt in Darmstadt trotz der Niederlage nicht unzufrieden war und das „Selbstvertrauen aus den letzten zwei Spielen mitnehmen“ will. Wie üblich lässt sich Fischer personell und taktisch nicht in die Karten schauen, zumindest die Rückkehr von Florian Hübner in die Innenverteidigung anstelle von Michael Parensen ist jedoch sehr wahrscheinlich.

Der Bedeutung des Spiels ist sich Fischer bewusst. Sollte Paderborn gegen den HSV gewinnen, hätte Union mit einem Sieg gegen Magdeburg mindestens die Teilnahme an der Relegation sicher. Bei einem Paderborner Punktverlust könnten die Berliner einen Spieltag vor Schluss auf Platz zwei zurückkehren. „Für mich ist entscheidend, dass wir unsere Aufgabe lösen. Nach den 90 Minuten werden wir sehen, wie es ausschaut“, sagte Fischer. Da auch die abstiegsbedrohten Magdeburger unbedingt einen Sieg brauchen, um die Chancen auf den Klassenerhalt aufrechtzuerhalten, erwartet Unions Trainer hochmotivierte Gäste: „Die werden von der ersten Sekunde bereit sein.“

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