Früherer Bundesliga-Coach: Medienberichte: Tuchel wird Trainer bei Paris Saint-Germain
Der frühere Dortmund-Trainer Thomas Tuchel soll einen Zweijahresvertrag in Paris unterschreiben haben. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.
Thomas Tuchel wird nach Informationen des Sportbuzzer und Bild neuer Trainer bei Paris Saint-Germain. Der 44-Jährige, der lange auch als möglicher Nachfolger von Jupp Heynckes als Coach des FC Bayern München gehandelt worden war, erhalte beim französischen Spitzenclub einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr.
Tuchel habe die Verantwortlichen beim Starensemble um 222-Millionen-Euro-Mann Neymar, den Franzosen Kylian Mbappé und Fußball-Weltmeister Julian Draxler in diversen Gesprächen von seinem Plan überzeugt. Der Wechsel zur kommenden Saison sei nun fix, schreibt das Internetportal am Montag. Tuchels Berater Olaf Meinking wollte den Bericht nicht kommentieren.
Bestätigung nach der Meisterschaft
Tuchel soll auf Unai Emery folgen. Der Spanier steht mit Paris kurz vor dem Gewinn der französischen Meisterschaft, holte einmal den nationalen Pokal und gewann zweimal den Ligapokal. In der Champions League schieden die Hauptstädter jedoch bereits im Achtelfinale gegen Real Madrid aus - der Angriff auf Europas wichtigsten Titel im Vereinsfußball scheiterte erneut schon früh.
Eine Bestätigung von Tuchels Engagement sei frühestens nach dem endgültigen Gewinn der Meisterschaft zu erwarten, schreibt Sportbuzzer. Die Titel-Entscheidung könnte schon am Sonntag fallen, wenn PSG im Pariser Prinzenpark Verfolger AS Monaco empfängt.
Tuchel galt auch in London und Madrid als Kandidat
Zuletzt hatte es bereits immer wieder Gerüchte über ein Engagement des früheren Trainers von Borussia Dortmund beim souveränen Tabellenführer der Ligue 1 gegeben. Auch der FC Arsenal, der FC Chelsea und Real Madrid galten als mögliche neue Arbeitgeber Tuchels.
Ende April war bekanntgeworden, dass der DFB-Pokalsieger von 2017 mit dem BVB nicht Heynckes-Nachfolger in München wird. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte erklärt: „Mein Kollege Hasan Salihamidzic hat mehrere Gespräche mit verschiedenen Kandidaten geführt und wollte sich ein Bild machen.“ Das sei völlig normal und seriös gelaufen. „Und dass dann Thomas Tuchel letzte Woche entschieden hat, woanders hinzugehen, das muss man dann eben akzeptieren. Das ist kein Problem.“
Tuchel hat laut Sportbuzzer in Paris namhafte Konkurrenten um den Trainerposten ausgestochen. So sollen unter anderem Massimiliano Allegri von Juventus Turin, Chelsea-Coach Antonio Conte und der ehemalige Barcelona-Trainer Luis Enrique zu den Kandidaten gehört haben. Tuchel soll sein bewährtes Trainerteam mit nach Frankreich bringen. Demnach folgen ihm offenbar Assistent Arno Michels, Athletiktrainer Rainer Schrey und Videoanalyst Benjamin Weber. Das Quartett könnte noch mit weiteren Personen verstärkt werden. Beim Umbau des Kaders soll Tuchel freie Hand bekommen. (dpa)