zum Hauptinhalt
Marcel Sabitzer hat das Spiel der Leipziger jahrelang geprägt. Der Österreicher erfüllt sich mit dem Wechsel zum FC Bayern einen Kindheitstraum.
© AFP/Ronny Hartmann

Für rund 15 Millionen Euro: Marcel Sabitzer verlässt RB Leipzig und wechselt zum FC Bayern München

Es hatte sich lange angedeutet, nun ist es offiziell: Marcel Sabitzer wird künftig das Trikot des deutschen Rekordmeisters tragen.

Der FC Bayern hat seinen Leipziger Transfer-Hattrick mit der Verpflichtung von Marcel Sabitzer perfekt gemacht. Nach Trainer Julian Nagelsmann und Abwehrchef Dayot Upamecano freut sich der Münchner Meister über den dritten namhaften Zugang in diesem Sommer vom Vizemeister. Der 27 Jahre alte bisherige RB-Kapitän unterschreibt an der Säbener Straße einen Vierjahresvertrag und erfüllt sich einen Kindheitstraum. Die Ablöse für den österreichischen Fußball-Nationalpieler soll Spekulationen zur Folge bei rund 15 Millionen Euro liegen.

„Marcel Sabitzer bringt alles mit, was ein Spieler für den FC Bayern braucht. Er wird außerdem keine lange Eingewöhnungszeit benötigen, weil er mit der Philosophie unseres Trainers Julian Nagelsmann bereits bestens vertraut ist“, sagte Sportvorstand Oliver Kahn.

Mit der Verpflichtung von Sabitzer erfüllen die Münchner Bosse ihrem neuen Trainer auch einen Wunsch. Der 34 Jahre alte Coach hielt schon in Leipzig große Stücke auf den Österreicher. Pikant: Meister und Vizemeister treffen nach der Länderspielpause am 11. September (18.30 Uhr/Sky) in Leipzig in der Bundesliga aufeinander. Ob Sabitzer dann auflaufen wird, bleibt abzuwarten.

Sabitzer, dessen Vertrag zum Saisonende bei RB ausläuft und den er trotz Bemühungen der Leipziger nicht vorzeitig verlängert hatte, war seit geraumer Zeit mit den Münchnern in Verbindung gebracht worden. „Ich bin sehr glücklich, für den FC Bayern spielen zu dürfen. Schon als Kind war mein Bayern-Trikot mein großer Stolz, jedes Jahr zu Weihnachten bekam ich ein neues“, sagte der 54-malige österreichische Nationalspieler.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräteherunterladen können]

Nachdem Teams wie Tottenham Hotspur oder AS Rom, die Interesse an einer Verpflichtung des österreichischen Nationalspielers gezeigt hatten, nicht aktiv wurden, setzte sich Nagelsmann mit dem FC Bayern durch. „Marcel ist ein sehr guter Fußballer, er hat eine großartige Mentalität, ist sehr ehrgeizig und hat als Kapitän von RB auf und neben dem Platz Verantwortung getragen. Unser Trainer kennt ihn ja sehr gut, auch als Führungsspieler“, sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

Mit dem Wechsel erfüllt sich Sabitzer einen Kindheitstraum

Für die angeblich rund 15 Millionen Euro ist Sabitzer vergleichsweise günstig. Insgesamt zahlen die Münchner für das Top-Trio aus Sachsen die stolze Summe von klar über 70 Millionen Euro an den Liga-Konkurrenten. Von dort wechselten auch die Assistenten Benjamin Glück, Xaver Zembrod und Dino Toppmöller zum FC Bayern.

Sabitzer ist im Mittelfeld variabel einsetzbar, was Nagelsmann sehr zu schätzen weiß. Über ein Jahr nach dem Abgang von Thiago wird mit der Verpflichtung eine Position im Ensemble neu besetzt. Zudem ist der schon als zu klein bezeichnete Kader um einen exquisiten Spieler vergrößert worden. Für Sabitzer, der seit 2014 für RB-Teams auflief, ergibt sich die große Chance, um große Titel zu spielen. Der FC Bayern gilt für ihn als Herzensgelegenheit.

In Leipzig wird die Aufgabe für den neuen Trainer Jesse Marsch nicht leichter. Nach den Abgängen von Sabitzer und Upamecano sowie den feststehenden Leihgeschäften von Hee-chan Hwang (Wolverhampton Wanderers) und Alexander Sörloth (Real Sociedad San Sebastián) sind Personalien wie die von Ademola Lookman oder Marcel Halstenberg noch ungelöst.

Wie auch der mögliche Neuzugang Ilaix Moriba. Das 18 Jahre alte Mittelfeldtalent vom FC Barcelona könnte ein Ersatz für Sabitzer werden. RB soll ein Wunschziel des guineisch-spanischen Spielers sein. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und Sportchef Florian Scholz sprachen in Barcelona mit den Verantwortlichen der Katalanen. (dpa)

Zur Startseite