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Das Comeback von Manuel Neuer verzögert sich weiter.
© Andreas Gebert/dpa

Fußball-WM im Sommer: Manuel Neuer darf kein Risiko eingehen

Der Nationaltorwart steht am vorletzten Bundesliga-Spiel nicht im Kader des FC Bayern. Das ist kein Grund zur Panik. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Julian Graeber

Auch im besseren Testspiel gegen Köln am Samstag wird es nichts. Manuel Neuer steht erneut nicht im Kader des FC Bayern München und ob der Nationaltorwart in den dann verbleibenden zwei Saisonspielen in Liga und Pokal noch zum Einsatz kommt, wissen Neuer und Trainer Jupp Heynckes vermutlich selbst nicht.

Kurz vor der WM ist es natürlich kein besonders gutes Zeichen, dass sich die eigentlich für Januar prognostizierte Rückkehr weiter verzögert. Nach drei Mittelfußverletzungen innerhalb eines Jahres ist es aber das einzig Richtige, bei Neuer kein Risiko einzugehen.

Erst vor einem Monat hat Neuer wieder mit leichtem Torwarttraining begonnen und Medienberichten zufolge soll er zuletzt eine Woche lang nur im Kraftraum gearbeitet haben. Die Münchner werden es sich gut überlegen, ob sie Neuer unter diesen Umständen einsetzen.

Denn gewinnen können sie dabei nichts. Die Meisterschaft ist entschieden, aus der Champions League sind sie ausgeschieden und ein Comeback im DFB-Pokalfinale ist kaum vorstellbar. Schließlich hat Sven Ulreich seine Aufgabe als Neuer-Ersatz bis auf den groben Aussetzer gegen Real Madrid ausgezeichnet erledigt.

Joachim Löw würde sich über Spielpraxis für seinen etatmäßigen Stammtorwart sicher freuen, in den vorläufigen WM-Kader nominieren wird ihn der Bundestrainer aber ohnehin. Löw ist bekannt dafür, dass er an seinen Leistungsträgern auch in schwierigen Phasen festhält.

Das hat er bei Sami Khedira 2014 gemacht und das wird er auch bei Neuer machen. Daran werden 90 Minuten Bundesliga mehr oder weniger nichts ändern – ein verfrühter Einsatz mit erneuter Verletzung aber schon.

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