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Lutz Michael Fröhlich.
© dpa

Schiedsrichter-Chef: Lutz Michael Fröhlich will Videobeweis nochmals prüfen

Der Videobeweis in der Fußball-Bundesliga hat in der Hinrunde Probleme bereitet. Der Schiedsrichter-Chef will das Projekt noch einmal auswerten und sucht nach Lösungen im Streit mit den Referees.

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich will den Videobeweis in der Fußball-Bundesliga nochmals eingehend prüfen. „Wir werden die kurze Spielpause nutzen, um noch einmal alle Spielvorgänge der Hinrunde auszuwerten und einzuordnen“, sagte Fröhlich dem Tagesspiegel (Samstagsausgabe). In der Hinrunde hatte es immer wieder Probleme und Unstimmigkeiten um das zu Saisonbeginn eingeführte Projekt gegeben. Einige Vereine forderten die Einstellung zur Winterpause. Fröhlich gab nun Fehler zu bei der Umsetzung zu, die unter anderem die Schiedsrichter verunsichert hätten. Ob der Videobeweis dauerhaft eingeführt wird, entscheidet sich im März.

Auch der Streit der Referees untereinander sei dem Projekt nicht zuträglich gewesen. „Bei einem so wichtigen Projekt ist es erst recht wichtig, dass das Team in eine Richtung denkt und handelt“, sagte Fröhlich. „Fakt ist, dass die atmosphärischen Störungen dem Ansehen der Schiedsrichter geschadet haben.“ Zu Saisonbeginn hatte der Berliner Schiedsrichter Manuel Gräfe seinen früheren Chefs Hellmut Krug und Herbert Fandel in einem Tagesspiegel-Interview Günstlingswirtschaft unterstellt und damit heftige Auseinandersetzungen in der Szene ausgelöst, die bis heute anhalten.

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