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Timo Werner (r.) sorgte in Lissabon für den Sieg von RB Leipzig.
© dpa

Doppelpack des Stürmers in Lissabon: Leipzig startet dank Timo Werner mit einem Sieg

RB kommt bei Benfica zu einem verdienten 2:1-Erfolg. Die Tore fallen erst nach dem Wechsel.

Dank Doppeltorschütze Timo Werner ist RB Leipzig die Rückkehr in die Königsklasse des europäischen Vereinsfußballs geglückt. Der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga kam am Dienstag zu einem verdienten 2:1 (0:0) in einer intensiven Partie bei Benfica Lissabon.

Vor 46.460 Zuschauern im Stadion des Lichts nutzte der Nationalspieler seine Chancen (69. und 79. Minute), Haris Seferovic verkürzte (84.). Trainer Julian Nagelsmann kam damit zu seinem ersten Sieg in der Champions League, nachdem er in der vergangenen Saison mit der TSG Hoffenheim ohne Erfolg geblieben war. Im zweiten Spiel der Gruppe G trennten sich Olympique Lyon und Zenit St. Petersburg 1:1.

Bei den Sachsen stand der laufstarke Diego Demme statt Nationalspieler Lukas Klostermann in der Startelf. Sie fingen damit personell und taktisch (4-2-2-2-Formation) so an wie in der starken zweiten Halbzeit des Bundesliga-Spitzenspiels am Samstag gegen den FC Bayern (1:1).

Beim 37-maligen portugiesischen Meister saß der frühere Bundesliga-Profi Seferovic zunächst auf der Bank. Lissabons Trainer Bruno Lage verfolgte die Partie von der Tribüne, weil er sich beim Viertelfinal-Rückspiel der Europa League in der vergangenen Saison bei Eintracht Frankfurt eine Sperre eingehandelt hatte.

Immer wieder angetrieben von Nagelsmann, der sich in dunkelblauem Hemd, mit weinroter Krawatte und hellgrauer Weste in feiner Champions-League-Garderobe präsentierte, spielten die Leipziger zu Beginn forsch mit. Sie ließen es im Umschaltspiel aber oft an Geschwindigkeit und Genauigkeit fehlen.

Ausrufezeichen von Leipzig

Doch RB setzte auch so einige Ausrufezeichen: Werner prüfte Torhüter Odisseas Vlachodimos (26.), Marcel Sabitzer drang mit dem Ball tief in den Strafraum ein (30.), Forsberg schoss aus der Distanz (41.). Die Hausherren kamen erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zu ihrer ersten Chance, RB-Schlussmann Peter Gulacsi parierte den Kopfball von Raul de Tomas.

Deutlich besser und viel zielstrebiger präsentierten sich die Leipziger im zweiten Abschnitt. Ganz dicht an der Führung war Nagelsmanns Team kurz nach dem Seitenwechsel, doch Vlachodimos verhinderte im letzten Moment, dass der einschussbereite Sabitzer nach einem Querpass von Forsberg dicht vor dem Tor zum Erfolg kam (50.). Der Österreicher und der Schwede waren überhaupt die treibenden Kräfte.

Werners erster Treffer nach Vorarbeit von Nordi Mukiele und Yussuf Poulsen war Folge der Überlegenheit. Sein zweites Tor erkannte der Unparteiische Tasos Sidiropoulos erst auf Hinweis des Videoschiedsrichters an. Für den Angreifer waren es das vierte und fünfte Tor im siebten Champions-League-Einsatz.

Auch Gulacsi bekam im zweiten Abschnitt einiges zu tun. Doch der Ungar präsentierte sich so cool und reaktionsschnell wie seit vielen Monaten in der Bundesliga. Bei Seferovic Treffer war er chancenlos. (dpa)

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