Biathlon: Laura Dahlmeier verzichtet auf Weltcup-Start in Oberhof
Nach ihrem erfolgreichen Comeback in Nove Mesto lässt es Laura Dahlmeier erst einmal wieder ruhig angehen. Wie es für sie weitergeht, ist offen.
Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wird in dieser Woche nicht beim Weltcup in Oberhof starten. „Weniger ist manchmal mehr!“, schrieb die siebenmalige Weltmeisterin am Montag in sozialen Netzwerken. „Zusammen mit meinen Trainern habe ich mich dazu entschieden, dass es für mich sinnvoller, ist den Heim-Weltcup in Oberhof auszulassen“, erklärte die 25 Jahre alte Skijägerin. Im Thüringer Wald steht am Donnerstag der Damen- und am Freitag der Männer-Sprint auf dem Wettkampf-Programm. Für die Skijäger geht es dann am Samstag mit den Verfolgungsrennen weiter, ehe am Sonntag die Staffel-Wettbewerbe ausgetragen werden.
Oberhof sei natürlich ein absolutes Highlight, erklärte Florian Steirer, der Disziplin-Trainer der deutschen Biathlon-Damen. „Ich bitte die Fans aber um Verständnis, dass wir uns dazu entschieden haben, dass Laura erst noch einmal einen weiteren Trainingsblock absolviert, ehe sie die nächsten Weltcuprennen bestreitet.“ Neben Dahlmeier wird auch Vanessa Hinz krankheitsbedingt nicht am Start sein. Für das Duo wurden Anna Weidel und Nadine Horchler nominiert.
Dahlmeiers tolles Comeback in Nove Mesto
Doppel-Olympiasiegerin Dahlmeier war erst kurz vor Weihnachten mit den Plätzen zwei und fünf in Sprint und Verfolgung in Nove Mesto in den Weltcup zurückgekehrt. Auf den Massenstart-Wettkampf hatte die Garmisch-Partenkirchnerin dann verzichtet. „Ich bin sehr glücklich, dass es in Nove Mesto so gut gelaufen ist, muss diesen Winter aber einfach von Tag zu Tag gucken, wie es mir geht und was möglich ist.“ Zuerst hatten das „Garmischer Tagblatts“ und die Münchner „tz“ über den Dahlmeier-Ausfall berichtet.
Mitte Oktober hatte Dahlmeier nach mehreren gesundheitlichen Rückschlägen angekündigt, zunächst kürzertreten zu müssen. Ihr Immunsystem war zu geschwächt, wie die Ärzte damals mitteilten. Nach der Zwangspause war die Ausnahme-Skijägerin erst Anfang November moderat ins Training eingestiegen, um sich an die Belastungen zu gewöhnen. (dpa)