Länderspiel Deutschland - England: "Keine konkreten Erkenntnisse für eine Gefährdung"
Angesichts der Terror-Anschläge in Brüssel werden die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Länderspiel Deutschland gegen England erhöht. Der DFB sieht das Spiel nicht konkret gefährdet.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sieht die Länderspiele gegen England am Samstag in Berlin und am Dienstag in München gegen Italien nach den Terroranschläge von Brüssel nicht konkret gefährdet. "Selbstverständlich fließen die jüngsten Ereignisse von Brüssel und die Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden vor Ort in die Lageeinschätzung für die Länderspiele in Berlin und München ein", sagte DFB-Sicherheitschef Hendrik Große Lefert. "Ich möchte jedoch ausdrücklich betonen, dass uns zum aktuellen Zeitpunkt keine konkreten Erkenntnisse für eine Gefährdung der beiden Partien vorliegen."
Gemeinsam mit den örtlichen und nationalen Sicherheitsbehörden sei das "Sicherheitskonzept nochmals genauestens überprüft und einzelne Maßnahmen angepasst" worden, sagte Große Lefert. "Unser Ziel ist dabei immer, die maximale Sicherheit der Fans und Sportler zu gewährleisten. Es gehört aber auch zu einer realistischen Betrachtung, dass im öffentlichen Raum niemand eine hundertprozentige Sicherheit garantieren kann."
Die Olympiastadion Berlin GmbH empfiehlt Besuchern des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen England eine frühzeitige Anreise zum Stadion. Angesichts der Anschläge in Brüssel werde es vor dem Spiel am Sonnabend (Beginn 20.45 Uhr) zu umfangreichen Kontrollen kommen. Zu Einzelheiten der Sicherheitsvorkehrungen wollte sich der Betreiber nicht äußern, man stehe aber „in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Sicherheitsbehörden (Polizei, Bundespolizei, Feuerwehr, etc.)“ sowie dem Ordnungsdienst.
Nach den Terroranschlägen in Paris und der Absage des Länderspiels gegen die Niederlande in Hannover am 17. November hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Sicherheitsvorkehrungen ohnehin bereits erhöht. Für die Spiele der deutschen Nationalelf in Berlin gegen England und in München gegen Italien am Dienstag gibt es etwa eine Sicherheitsüberprüfung für alle Journalisten. Dieses Procedere wird sonst nur bei konkreten Gefährdungsszenarien angewandt, etwa bei Spielen mit israelischer Beteiligung.