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Der Karlsruher Marvin Pourie (r) und der Auer Philipp Riese kämpfen um den Ball.
© dpa
Update

Kein Sieger im Relegations-Hinspiel: Karlsruhe und Aue trennen sich 0:0

Der Karlsruher SC und der FC Erzgebirge Aue liefern sich im Relegations-Hinspiel alles andere als ein fußballerisches Spektakel. Nach dem 0:0 haben die Sachsen nun einen leichten Vorteil.

Der Karlsruher SC hat eine gute Ausgangsposition für die direkte Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga verpasst und dem FC Erzgebirge Aue alle Chancen auf den Klassenverbleib gelassen. Gegen den Zweitliga-16. kam der Drittliga-Dritte im Hinspiel der Relegation am Freitag nicht über ein 0:0 hinaus. Damit gehen die Sachsen, die den nächsten Abstieg nach 2015 unbedingt verhindern wollen, nun mit einem leichten Vorteil ins Rückspiel an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in ihrem Stadion. Dort werden beide Clubs zwangsläufig ein wenig mehr Risiko eingehen müssen.

„Zufrieden wäre ich gewesen, wenn wir gewonnen hätten“, sagte Aues Trainer Hannes Drews im Anschluss im ZDF. „Aber wenn das Spiel so läuft wie heute, kann man das gut mitnehmen. Das Ergebnis ist in Ordnung.“ KSC-Coach Alois Schwartz war mit dem torlosen Remis vor allem aus einem Grund zufrieden: „Wir haben kein Auswärtstor bekommen.“

In der Schlussphase erhöhten beide Mannschaften den Druck

Denn ein ansehnliches Spiel bot sich den 25 906 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion am Freitagabend über weite Strecken nicht. Aue bemühte sich zwar um einen spielerisch sauberen Aufbau. Aber der KSC machte konsequent das, was er sich vorgenommen hatte: diszipliniert verteidigen. Eine besondere Szene bot sich dem Publikum zunächst nur in der 18. Minute, als ein schöner Fallrückzieher von Aues Dennis Kempe nur knapp das Karlsruher Tor verfehlte.

Beeindruckt von den vergangenen Tagen schienen die Gäste jedenfalls nicht. Gleich zweimal war ihr Einspruch gegen die Wertung der 0:1-Niederlage in Darmstadt am letzten Zweitliga-Spieltag am vergangenen Wochenende vom DFB abgewiesen worden. Erst dadurch war Aue auf den Relegationsrang abgerutscht. Im Karlsruher Wildpark aber präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Hannes Drews konzentriert, fand aber nur selten Lücken im Abwehrverbund des KSC.

Da auch die Gäste gleichzeitig nicht allzu viel riskieren wollten, blieb Partie auch im zweiten Durchgang weitestgehend ohne große Chancen. Erst in der Schlussphase erhöhten beide Mannschaften ein wenig den Druck. Attraktiver wurde das Spiel aber auch dadurch nicht wesentlich. Zumindest am nächsten Dienstag sollte das anders werden: Denn im Rückspiel werden Tore fallen müssen. (dpa)

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