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Bobby Wood soll dafür sorgen, dass der HSV seine Serie gegen Borussia Mönchengladbach ausbaut.
© Christian Charisius/dpa

Fragen an den 24. Spieltag: Kann der HSV auch Angstgegner sein?

Die Hamburger ziehen das Pech seit Jahren magisch an, dennoch hat ein Klub seit vier Bundesligaspielen nicht mehr gegen sie gewonnen. Außerdem dabei: die Frankfurter Grippewelle und eine aufflammende Liebe.

Wer sollte sich ein bisschen schämen?

Der Hamburger SV hat sich in den vergangenen Jahren zum Donald Duck der Bundesliga entwickelt. Zieht das Pech magisch an und lässt sich besonders gut verhohnepipeln. Wie also muss erst jemand drauf sein, für den der HSV der Angstgegner ist? Gibt es nicht? Gibt es! Die Hamburger freuen sich schon auf Sonntag, wenn Borussia Mönchengladbach bei ihnen in der Arena aufschlägt. Die Gladbacher sind der einzige Bundesligist, der seit vier Spielen nicht mehr gegen den HSV gewonnen hat; ein Punkt sprang aus diesen vier Spielen heraus, beim 0:0 im Hinspiel gegen den damaligen Tabellenletzten. Dass die Gladbacher vorige Woche im Pokal in Hamburg gewonnen haben, ignorieren wir jetzt einfach mal.

Wer hat gute Nachrichten?

Das Robert-Koch-Institut (RKI) vermeldet, dass der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle überschritten ist. In der vergangenen Woche gab es laut RKI nur noch 6222 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle. Eintracht Frankfurt dürfte das ziemlich egal sein. Den Klub trifft es aktuell besonders hart, das Virus scheint im Frankfurter Raum gerade hyperaktiv zu sein. Bei der Eintracht wird geschnieft, gehustet und gekotzt. Alexander Meier wird vermutlich für das Spiel bei den Bayern ausfallen, und Trainer Kovac weiß nicht einmal, ob er 18 Spieler für seinen Kader zusammenbekommt. So ist das eben, wenn man einem Spiel entgegenfiebert und nach vier Niederlagen hintereinander heiß darauf ist, die Negativserie zu durchbrechen.

Wer hat einen leichten Job?

Der 1. FC Köln gilt als eher schwierig zu bespielender Gegner. Wer den FC knacken will, muss sich schon einen guten Matchplan ausdenken. Maik Walpurgis aber, der Trainer des FC Ingolstadt, hat sich eine eingehende Videoanalyse der Kölner in dieser Woche schenken können. Vielleicht hat er stattdessen die freie Zeit genutzt, um die Reize seines neuen Wohnortes zu erkunden. Walpurgis muss seine Spieler vor dem Auftritt der Kölner in Ingolstadt auch nicht mit allzu vielen Informationen belämmern. Zur Spielvorbereitung reicht ein einziger Satz: „Passt auf Anthony Modeste auf.“ Vier Tore hat der FCI in bisher drei Bundesligaspielen gegen die Kölner kassiert. Alle vier hat Modeste erzielt.

Wo bahnt sich eine Liebesbeziehung an?

Der Frühling kommt und mit ihm die dazugehörigen Gefühle. 15 Grad und Sonnenschein sind für Samstag in Freiburg vorhergesagt, wenn der ansässige Sportclub die TSG Hoffenheim empfängt. Beim letzten Aufeinandertreffen im dunklen Herbst hat es ordentlich geknallt zwischen Freiburgs Trainer Christian Streich und Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen. Inzwischen haben sich beide ausgesprochen und sich ihrer gegenseitigen Wertschätzung versichert. Damit nicht genug. Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann hat jetzt preisgegeben, dass sich Streich und Rosen zu Weihnachten sogar Briefe geschrieben hätten. Lieber Christian … Mein hoch verehrter Alexander … FadS ahnt schon, wer im Sommer neuer TSG-Trainer wird, wenn Nagelsmann nach Münchenleverkusendortmundschalke wechselt.

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