zum Hauptinhalt
Jordan Crawford (rechts) während seiner Zeit bei den Washington Wizards in der NBA.
© CJ GUNTHER / dpa

Alba Berlin: Jordan Crawford fällt durch den Medizincheck

Der langjährige NBA-Profi Jordan Crawford sollte Albas personelle Probleme lösen. Doch daraus wird nichts, der Wechsel ist geplatzt.

Alba Berlin machte es kurz und knapp. „Der geplante Wechsel von Jordan Crawford kommt nicht zustande: Der 30-jährige US-Guard hat den obligatorischen Medizincheck nicht bestanden“, vermeldete der Basketball-Bundesligist am Mittwochmittag. Der langjährige NBA-Profi war am Montag in Berlin angekommen und sollte bei Alba die Lücke füllen, die durch das jüngste Verletzungspech entstanden war – und das am besten schon am Mittwoch im Eurocup gegen Limoges (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe). Daraus wurde nichts, der angepeilte Ein-Monats-Vertrag ist geplatzt.

Welche Probleme bei Crawfords Medizincheck aufgetreten sind, wollte Alba nicht öffentlich machen. Dass der am Montag schon als vollzogen gemeldete Wechsel wackelt, wurde aber schon am Dienstag deutlich. Da sollte Crawford eigentlich vor dem morgendlichen Training vorgestellt werden, war jedoch nicht anwesend. Später bestätigte Alba, dass es Probleme beim Medizincheck gegeben habe und es weitere Untersuchungen geben würde. Doch auch diese führten nicht zum gewünschten Ergebnis.

So bleibt Albas personelle Situation auf den kleinen Positionen extrem angespannt. Beim Sieg gegen Bamberg am Sonntag fehlten mit Peyton Siva, Martin Hermannsson, Joshiko Saibou und Kenneth Ogbe vier Profis verletzungsbedingt. Ob Alba nun einen zweiten Versuch bei der Verpflichtung eines neuen Spielers unternimmt, bleibt abzuwarten. Trainer Aito Garcia Reneses hatte am Dienstag – bevor Crawfords Probleme bekannt wurden – zumindest gesagt, dass ihm Sportdirektor Himar Ojeda mehrere Optionen vorgeschlagen habe und die Entscheidung letztlich auf Crawford gefallen sei.

Der äußerte sich am Mittwoch in den Sozialen Medien. „Ich weiß es zu schätzen, wie aufgeregt ihr alle wart, als ihr gehört habt, dass ich komme. Es ging mir genauso. Wir hätten viel Spaß haben können“, schrieb Crawford bei Twitter und fügte kurz darauf hinzu. „Andererseits: Ich bin bereit, Basketball zu spielen.“ Diese Meinung teilen die Berliner Ärzte offensichtlich nicht.

Zur Startseite