Deutschland gegen Brasilien: Joachim Löw setzt auf Berliner Jungs in der Abwehr
"Als Kind habe ich davon geträumt, im Olympiastadion gegen Brasilien zu spielen", sagt Jerome Boateng. Am Dienstag ist es so weit. Und auch ein Herthaner kommt zum Einsatz.
„Brasilien hat sich gewandelt und zur alten Stärke zurückgefunden“, sagte Joachim Löw vor dem Länderspiel gegen den fünfmaligen Weltmeister am Dienstag im Berliner Olympiastadion (20.45 Uhr/live bei ZDF). Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften seit dem 7:1-Sieg der deutschen Elf im WM-Halbfinale von Belo Horizonte - mit Ausnahme des Olympiafinales, bei dem hauptsächlich U23-Spieler aufliefen.
Und es ist Teil zwei des doppelten Härtetests knapp einhundert Tage vor der Weltmeisterschaft in Russland. Im Vergleich zum 1:1 gegen Spanien nimmt der Bundestrainer einige personelle Veränderungen vor. Thomas Müller und Mesut Özil haben die Reise nach Berlin gar nicht erst angetreten, sie werden geschont. Torwart Marc-Andre ter Stegen ist leicht angeschlagen und bekommt eine Pause. Seine Stellvertreter Bernd Leno und Kevin Trapp sollen jeweils eine Halbzeit spielen.
Boateng als Kapitän
Fraglich ist zudem der Einsatz von Sami Khedira. Sollte der Mittelfeldspieler von Juventus Turin nicht von Beginn an auflaufen können, würde Jerome Boateng die Mannschaft als Kapitän anführen. „Als Kind habe ich davon geträumt, im Olympiastadion gegen Brasilien zu spielen" sagt der 29 Jahre alte Berliner vom FC Bayern. In Marvin Plattenhardt wird ein aktueller Herthaner auflaufen, er ersetzt Jonas Hector auf der linken Abwehrseite. Ebenfalls für die Startelf sind Ilkay Gündogan und Leroy Sané von Manchester City eingeplant.