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Sprint in die Zukunft. Herthas Manager Michael Preetz muss nun liefern.
© Soeren Stache/dpa

Lars Windhorst steigt als Investor ein: Jetzt kommt es bei Hertha BSC auf das Management an

Die Hertha-Fans haben nach dem Einstieg von Großinvestor Lars Windhorst Angst vor Veränderung. Nun ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Claus Vetter

Klar gibt es jetzt einen Aufschrei der Entrüstung. Das ist eine mögliche und für angestammte Anhänger einer Institution wie Hertha BSC ganz verständliche Reaktion. Da holt sich der Lieblingsverein einen auf den ersten Blick windigen Investor an Bord und verkündet, dass es von nun an aufwärts geht in die höchsten Etagen des europäischen Fußballs. Die Reaktionen am Donnerstag nach der Verkündung, dass nun Lars Windhorst hunderte Millionen in den Klub pumpt: Die Verantwortlichen freuen sich, reden von einer großen Zukunft, die Fans sind im Frust. Von wegen Herz verkauft, schlimmer als RB Leipzig und am besten tritt man gleich aus diesem nun seltsamen Konstrukt.

Dabei weiß doch eigentlich noch niemand, was nun wirklich passiert. Die Verantwortlichen des Berliner Bundesligisten werden sich schon etwas dabei gedacht haben, als sie Lars Windhorst durch die Tür gelassen haben. Dass dem Investor kein guter Ruf vorrauseilt und dass der Mann, einst ein Lieblingsjungunternehmer von Ex-Bundeskanzler Kohl, schon hier und da wirtschaftlich baden ging, kann natürlich bedeuten, dass es nun bei Hertha auch schief geht. Kann. Muss aber nicht schiefgehen.

Zunächst einmal haben die Fans Angst vor dem Neuen, vor dieser Ungewissheit, die in dieser Veränderung steckt. Das ist nachvollziehbar und Hertha BSC muss nun auf seine Anhänger zugehen und sich nicht hinter kurzen Presseerklärungen verstecken. Da ist viel Fingerspitzengefühl beim Präsidium und Management gefragt. Für Hertha hat die Saison bereits begonnen.

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