Mittelblocker der BR Volleys: Jeffrey Jendryk ist die Raubkatze am Netz
Für die BR Volleys und Rückkehrer Jeffrey Jendryk beginnt am Mittwoch die Bundesliga mit einem Heimspiel gegen die Grizzlys Giesen.
Wenn Jeffrey Jendryk an das Netz springt und einen Ball blockt, dann ähnelt er einer Raubkatze, genauer gesagt einer Rohrkatze. Zumindest behaupten das er und seine Teamkollegen der US-amerikanischen Volleyball-Nationalmannschaft. Die Ähnlichkeit brachte ihm den Spitznamen „Jungle Cat“ ein, allerdings gibt Jendryk zu: „Die ganze Geschichte hinter dem Namen kann ich nicht verraten.“
Der 26-jährige Mittelblocker spielte bereits bis 2020 bei den BR Volleys, danach bei Resovia Rzeszow in Polen und ist vor wenigen Monaten nach Berlin zurückgekehrt. „Hier war ich in der Vergangenheit sehr glücklich, also habe ich mich total gefreut, dass ich zurückkommen durfte.“ Nach dem Sieg beim Supercup gegen Frankfurt am Wochenende sei die Stimmung im Team „großartig“. Und: „Es ist einfach toll, wieder vor Fans spielen zu können. Das ist ja über ein Jahr her.“
Die Zeit neben dem Training nutzt Jendryk meistens, um Berlin zu erkunden, im Mauerpark zu spazieren oder in Cafés mit seinen Freund*innen zu entspannen. Beim letzten Mal, als er in Berlin wohnte, ging er außerdem gerne ins Kino. Den neuen James-Bond-Film möchte er sich in jedem Fall anschauen. Zum Glück gebe es in Berlin einige Kinos, die Filme auf Englisch oder zumindest mit englischen Untertiteln zeigen. „Ich liebe Daniel Craig. Er ist ein toller Schauspieler“, schwärmt Jendryk, „sozusagen mein Celebrity Crush“. Also der Schauspieler, bei dem ihm das Herz aufgeht.
Ähnlich euphorisch wie von Daniel Craig schwärmt Jeffrey Jendryk von seinen neuen Teamkollegen. Einige kannte er bereits aus seiner ersten Zeit in Berlin, wie den US-Amerikaner Benjamin Patch und Mannschaftskapitän Sergey Grankin und einige sind neu dazugekommen. Insgesamt sei es eine „tolle Gruppe. Wir arbeiten gerne hart auf dem Volleyballfeld, aber wir genießen es auch, Zeit darüber hinaus zusammen zu verbringen.“
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Das erste Bundesligaspiel findet am Mittwoch gegen die Grizzlys Giesen statt (19.30 Uhr/Twitch). Insgesamt sind in der Max-Schmeling-Halle 1800 Zuschauende zugelassen und es gilt die 2G-Regel. Mit Ausnahmen für Schüler*innen zwischen sechs und 17 Jahren, die ihren Schülerausweis oder einen tagesaktuellen Test vorzeigen, und für Menschen, die sich nachweislich nicht impfen lassen können. Jendryk kann die Regelung nachvollziehen: „Ich denke, sie wissen was sie tun und ich unterstütze diese Entscheidung, wie auch immer die aussieht.“
Dass Jendryk in dieser Saison eine wichtige Rolle zukommen dürfte, bewies er bereits beim Spiel gegen Frankfurt. Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand sieht in ihm einen „unheimlich athletischen und sehr schnellen Mittelblocker“, der besonders im Angriff und im Aufschlag überzeuge. Auch Kapitän Grankin zählt Jendryk zu den besten Mittelblockern der Welt.
Die Ähnlichkeit mit einer Katze ist dem Geschäftsführer bislang jedoch nicht aufgefallen. „Er sieht immer ein bisschen wuschelig aus, als würde er gerade aus dem Bett kommen, das stimmt. Aber alles andere habe ich noch nicht erkannt“, sagt Niroomand. Ob die Fans der BR Volleys den Namen treffend finden, zeigt sich an diesem Mittwochabend, wenn Jendryk wieder all seine Sprungkraft aufbringen wird, um in der Max-Schmeling-Halle Angriffe der Giesener zu blocken.