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Erst mal Pause machen. Unions Neuzugang Stephan Fürstner bespricht sich mit Trainer Norbert Düwel.
© Imago/Matthias Koch

Der 1. FC Union ist angriffslustig: Je früher, desto besser: Union sucht noch Verstärkung

Union will in der neuen Saison um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen. Der Kader dafür steht weitgehend, aber zwei oder drei Neue sollen noch kommen.

Am zweiten Trainingstag machten die Fußballer des 1. FC Union erst einmal: nichts. Zumindest nichts, was mit körperlicher Anstrengung in Verbindung gebracht werden könnte. Samt Betreuerstab und Geschäftsstellenmitarbeiter unternahm die Mannschaft einen Ausflug in den Spreewald. Ein letztes Mal erholen, ehe dann ausgiebig trainiert und gespielt wird. Gleich am Dienstag steht das erste Testspiel beim Sechstligisten SV Falkensee-Finkenkrug (18 Uhr) an. Ab Donnerstag geht es dann bis Sonntag ins Trainingslager nach Neuruppin, wo am Sonnabend ein Spiel gegen den heimischen Sechstligisten MSV (17 Uhr) angesetzt ist. Zum Abschluss der Vorbereitung kommt es am 18. Juli im Stadion An der Alten Försterei zum Duell mit dem englischen Premier-League-Klub Crystal Palace (14 Uhr). So weit die Rahmentermine.

Beim 1. FC Union ist die Stimmung derzeit entspannt, Trainer Norbert Düwel gab sich am Sonntag zum Trainingsauftakt bestens gelaunt und angriffslustig. Union will um den Aufstieg mitspielen, so seine Botschaft an die Fans. Gut erholt habe er sich, erzählte Düwel und seine Gesichtsfarbe verriet, dass er die vergangenen Tage im Süden verbracht hat.

Abschalten, mal nicht an Fußball denken. Das war für Unions Trainer möglich, weil der Verein wichtige personelle Fragen unmittelbar nach dem Ende der vergangenen Saison klären konnte. Sechs neue Spieler hat Union bereits verpflichtet, dazu wurden Verträge mit Leistungsträgern wie Kapitän Damir Kreilach oder Michael Parensen verlängert. Lediglich die Personalie Sebastian Polter ist weiterhin noch nicht geklärt. Union möchte den Stürmer von Mainz 05 kaufen, der Bundesligist zögert noch. Das Gerüst der Mannschaft steht aber auch ohne Polter. Als "auf allen Positionen gut besetzt" bezeichnet Düwel sein Team. Zwei oder drei Spieler will Union noch verpflichten. "Wir werden versuchen, alles relativ bald über die Bühne zu bringen", sagt Düwel. Auch ist möglich, dass einige Fußballer den Klub noch verlassen.

Bis zum Start des zweiten Trainingslagers vom 3. bis 10. Juli im österreichischen Bad Kleinkirchheim soll der Kader komplett sein. "Das wäre ideal", sagt Düwel. "Je später die Spieler dazukommen, desto schwieriger ist es für sie, in Tritt zu kommen." Späte Umbauarbeiten wie in der vergangenen Spielzeit möchte er in seinem zweiten Jahr auf jeden Fall vermeiden. Letzte Saison stießen die ausgeliehenen Sebastian Polter, Maximilian Thiel und Martin Kobylanski erst Ende August zur Mannschaft, kurz darauf verabschiedete sich Torsten Mattuschka Richtung Cottbus. Union startete schwach – ein Resultat der vielen personellen Veränderungen.

Einen Fehlstart können sich die Berliner dieses Mal nicht erlauben, wollen sie im Kampf um den Aufstieg nicht gleich ins Hintertreffen geraten.

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