Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League: Im April droht vier Mal das Duell FC Bayern gegen BVB
In den vergangenen Jahren hat sich die Paarung zum Klassiker des deutschen Fußballs entwickelt. Im April könnte es wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zugehen.
Im April könnte es für Fußballfans ein wenig wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ werden. Der Radiowecker klingelt, Geist und Körper erwachen, und die Nachrichten vermelden mal wieder dasselbe. In dem Fall, dass Bayern München gegen Borussia Dortmund spielt oder gespielt hat.
Die Frage der Übersättigung stellt sich im Fußball häufig. Umso berechtigter erscheint sie, wenn, wie vielleicht im April der Fall, sich stets die gleichen Mannschaften gegenüberstehen.
Bekanntestes Beispiel ist sicher der sogenannte El Clasico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona. Die beiden Mannschaften dominieren den spanischen Fußball und sind auch auf internationaler Ebene eine feste Größe, was dazu führt, dass sie nicht nur in den Ligaspielen, sondern auch in etlichen Pokalwettbewerben aufeinandertreffen.
In den vergangenen Jahren hat sich ein deutsches Pendant zum Clasico entwickelt: Bayern München gegen Borussia Dortmund. Die Mechanismen waren dieselben. Neben Bayern etablierte sich auch Dortmund in der Spitze des deutschen Fußballs. Deshalb war es im nationalen Pokal und einmal selbst in der Champions League (2013) nur eine Frage der Zeit, bis es zum „deutschen Clasico“ kam, wie bedingt Einfallsreiche fortan dieses Fußballspiel bezeichneten.
"Brauche dieses Spiel nicht auch in der Champions League"
Nach dem 3:0-Sieg gegen Lotte trifft der BVB im Pokalhalbfinale am 25. oder 26. April in der Münchner Arena auf die Bayern. Dort gastieren die Dortmunder bereits am 8. April im Ligaspiel. Und in der Champions League werden am Freitag die Viertelfinalpaarungen für den 11./12. und 18./19. April gezogen. Eines der möglichen Duelle: Bayern gegen Dortmund.
Die Lust darauf hält sich gerade bei den direkt beteiligten Akteuren in Grenzen. „Wenn wir in der Liga schon gegeneinander spielen, brauche ich dieses Spiel nicht auch in der Champions League“, hatte der Dortmunder Trainer Thomas Tuchel schon in der vergangenen Woche gesagt.
Statistik-Freunden, die aus ihrer Vorliebe für Zahlen denken, ein Ergebnis herleiten zu können, sei gesagt: Es gibt einfachere Gleichungen als Bayern München gegen Borussia Dortmund. In den Gesamtzahlen (Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League, Liga-Pokal, Supercup) liegen die Münchner mit 52 Siegen bei 29 Niederlagen (Quelle: weltfussball.de) klar vorne. Doch seit der Saison 2011/12 hat der BVB die Statistik zu seinen Gunsten aufgehübscht. In den vergangenen fünf DFB-Pokalspielen gewann Borussia immerhin zwei Mal bei drei Niederlagen.