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Pyrotechnik und Tumulte. Hertha BSC ist nach den Vorkommnissen um Aufklärung bemüht.
© Matthias Koch

Krawalle bei Borussia Dortmund: Hertha BSC will Täter nach Ausschreitungen schnell finden

"Gewalt gehört nicht ins Stadion": Trainer und Manager von Hertha BSC haben die Randale im Fanblock in Dortmund verurteilt. Man wolle die Täter schnell finden.

Hertha BSC steht nach den schweren Auseinandersetzungen von Berliner Fans in Dortmund im engen Austausch mit der Polizei und dem BVB. „Es liegt auch in unserem Interesse, die Täter schnell zu identifizieren“, erklärte ein Vereinssprecher am Sonntag. „Wir werden die Ereignisse sowohl vereinsintern als auch die Gründe für den Polizeieinsatz mit den Ordnungskräften analysieren“, hatte der Berliner Fußball-Bundesligist schon zuvor in einer offiziellen Stellungnahme betont. „Gewaltszenen gegenüber der Polizei“ seien „nicht hinnehmbar“.

Hertha-Trainer Pal Dardai sprach am Tag nach dem 2:2 des Hauptstadtclubs beim Spitzenreiter Borussia Dortmund von einer „sehr gefährlichen Sache“, die den Club belaste. „Gewalt gehört nicht ins Stadion. Es geht um alle Fans, es geht um Fußball“, sagte der Ungar. Bereits das Zünden von Pyrotechnik sei eine „sehr grenzwertige Sache“, betonte Dardai: „Das darf man nicht machen. Wenn sie sich selbst anzünden, ist es ihre eigene Sache. Aber es gehen auch Kinder in die Stadion und viele Familien.“

Gut 100 Berliner Fans hatten in Dortmund Polizisten mit Faustschlägen und Tritten attackiert und mit abgebrochenen Fahnenstangen auf sie eingeschlagen. Die Polizei hatte versucht, das Banner der Ultragruppe Hauptstadtmafia zu entfernen, und Pfefferspray eingesetzt. Laut Angaben der Dortmunder Polizei wurden 45 Personen verletzt, 35 davon durch Pfeffersprayeinsatz. „Eine Katastrophe. Das ist eine ganz bittere Stunde für den Fußball und für Hertha BSC“, erklärte Hertha-Manager Michael Preetz. (dpa)

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