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Umkämpftes Duell. Die Wasserballer aus Spandau und Hannover liefern sich immer wieder sehr enge Spiele.
© Florian Petrow/dpa

Es geht um Titel und Versprechen: Für Spandau 04 brechen wichtige Wochen an

Das Pokalfinale haben die Wasserballer knapp verloren. Nun spielen sie in der Halbfinalserie gegen Potsdam. Gute Nachrichten gibt es von Katrin Lompscher.

Nach dem Cup ist vor den Play-offs und tut doch weh. „Musst du abhaken, ist aber nicht ganz einfach“, sagt Hagen Stamm. Am Samstag haben die Wasserfreunde Spandau 04 das deutsche Pokalfinale gegen Waspo Hannover verloren, denkbar unglücklich nach Fünfmeterwerfen, da kann der Klubchef Stamm nicht mal eben so in den Meisterschaftsmodus umschalten. Eine Revanche könnte es Ende Mai im Endspiel um die deutsche Wasserball-Meisterschaft geben, aber davor steht die Mühe in der Ebene des Alltags.

Am Mittwoch starten die Spandauer in die Halbfinalserie bei ihrem Kooperationspartner OSC Potsdam. Potsdams Trainer Alexander Tchigir hat elf Jahre lang das Spandauer Tor gehütet, auch Tomie Tadin und Hannes Schulz haben dort schon Meisterschaften gewonnen. Ferdinand Korbel und Lukas Küppers könnten mit ihrer Doppellizenz für beide Mannschaften spielen, aber das ist nicht geplant. Weder am Mittwoch in Potsdam (Spielbeginn 20 Uhr) noch in den folgenden Spielen, maximal fünf sind angesetzt, aber alles andere als drei Spandauer Siege en suite wären eine große Überraschung.

Die Potsdamer spielen seit zwei Jahren in der neuen Halle am Brauhausplatz, einem 40 Millionen Euro schweren Bau mit angeschlossener Erlebniswelt in Fußwegnähe des Hauptbahnhofes. Auch in Spandau träumen sie seit gut 30 Jahren von einer neuen Heimat, sie soll an der Gatower Straße entstehen und ist dem Klub in Sonntagsreden oft genug versprochen worden. Da traf es sich gut, dass Hagen Stamm am Dienstag ein Tête-à-Tête mit Katrin Lompscher hatte. Im Spreebogen stellte sich das Wohnungsbauunternehmen Gewobag als künftiger Spandauer Hauptsponsor vor.

Schon lange dabei. Hagen Stamm steht in einem Häuschen im Olympiapark
Schon lange dabei. Hagen Stamm steht in einem Häuschen im Olympiapark
© Mike Wolff

Die für das Bauen zuständige Senatorin Lompscher war als Überraschungsgast zugegen, was Stamm dazu nutzte, die große Politik auf die vielfach gegebene Zusage für den Neubau an der Gatower Straße hinzuweisen, Kostenpunkt: 20 Millionen Euro. Frau Lompscher hörte zu und sprach: „Es gehört sich schon, dass man sich an seine Versprechen erinnert und sie dann auch einhält.“ Sehr gern werde sie in dieser Angelegenheit auf den Kollegen Andreas Geisel zugehen. „Schicken Sie mir doch bitte ein Exposé Ihrer Pläne.“ Hätte schlechter laufen können.

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