Werder Bremen kassiert den nächsten Rückschlag: FC Augsburg, FSV Mainz 05 und Hertha BSC sind gerettet
Die Augsburger siegen im Duell mit Bremen. Eintracht Frankfurt bleibt sieglos und beim RB Leipzig geht der personelle Exodus weiter.
Werder Bremen hat im Abstiegskampf der Bundesliga den nächsten Rückschlag kassiert, der FC Augsburg, Hertha BSC und der FSV Mainz 05 sind gerettet. Augsburg entschied am Samstag am 33. Spieltag das Keller-Duell gegen Werder Bremen mit 2:0 (0:0) für sich, Hertha BSC reichte ein 0:0 gegen den 1. FC Köln.
Die Rheinländer als 17. mit 30 Punkten müssen vor dem 34. Spieltag in der Fußball-Bundesliga ebenso noch zittern wie der 16. Bremen (31) und der 15. Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen kamen nicht über ein 1:1 (1:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim hinaus. Meister Bayern kam nur zu einem 2:2 (1:1) beim SC Freiburg. Im Kampf um die Champions League musste Eintracht Frankfurt beim 3:4 (1:1) beim schon abgestiegenen FC Schalke den nächsten Dämpfer hinnehmen. Borussia Mönchengladbach verlor gegen den VfB Stuttgart 1:2 (1:0).
In Bielefeld traf Hoffenheims Torjäger Andrej Kramaric nach einem Konter zur frühen Führung (5. Minute), Andreas Voglsammer gelang per direktem Freistoß der schnelle Ausgleich (23.). Den möglichen Sieg vergaben die Bielefelder bei mehreren guten Tor-Gelegenheiten.
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Auch für die Augsburger begann das Keller-Duell gegen Bremen mit einem frühen Schock. Ruben Vargas sah nach einer Notbremse die Rote Karte (13.). In Unterzahl blieben die Gastgeber aber nur 36 Minuten, dann sah Werders Christian Groß Gelb-Rot (49.). Rani Khedira erzielte das wichtige 1:0 (57.), Daniel Caligiuri machte den Sieg spät perfekt (90./Foulelfmeter). In Berlin genügte der Hertha das torlose Remis zum Klassenverbleib, die Kölner müssen als 17. weiter zittern.
Frankfurt bleibt in Folge sieglos
Frankfurt blieb zum dritten Mal in Serie sieglos. Klaas Jan Huntelaar brachte Schalke per Nachschuss nach einem Foulelfmeter in Führung (15.). Stürmer André Silva (29.) und Evan Ndicka (51.) drehten die Partie, ehe Youngster Blendi Indrizi (52.), Florian Flick (60.) und Matthew Hoppe (64.) für Schalke zurückschlugen. Das 3:4 durch erneut Silva (72.) änderte nichts mehr. Im Kampf um die Champions League muss die Eintracht als Fünfter am Sonntag auf das Duell von Borussia Dortmund in Mainz und die Partie Leipzig gegen Wolfsburg schauen.
In Leipzig geht derweil der personelle Exodus weiter: Julian Nagelsmanns langjähriger Assistent Timmo Hardung folgt dem Trainer nicht zum deutschen Fußballmeister FC Bayern München. Nach dpa-Informationen wird der derzeitige Lizenzspielerleiter RB Leipzig aber ebenfalls verlassen und zu Eintracht Frankfurt wechseln. Es sind nur noch Details zu klären.
Bei den Hessen hatte kürzlich Leipzigs früherer Sportdirektor Markus Krösche als neuer Sportchef angeheuert. Nagelsmann hatte zuvor am Samstag erklärt, dass ihn Hardung entgegen erster Absprachen nicht nach München begleiten wird und damit einen Bericht des „Kicker“ bestätigt. „Ich hätte das durchboxen können, aber es muss auch sinnhaft sein. Das Stellenprofil wird bei Bayern schon von anderen Personen ausgefüllt“, sagte Nagelsmann.
Die Freundschaft leide nicht darunter, man plane weiterhin einen gemeinsamen Urlaub im Sommer. So wird der Trainer nur Videoanalyst Benjamin Glück mit nach München nehmen. (dpa)