Finalserie in der NHL: Erste Niederlage für Tom Kühnhackl und Pittsburgh
Auch in Spiel drei der Stanley-Cup-Finalserie geht in die Overtime: Nur diesmal siegt San José Sharks 3:2. Kühnhackl steht bei beiden Toren seines Teams auf dem Eis. Die Penguins führen nun nur noch 2:1 in der Serie.
Auf so einen Sieg mussten die San Jose Sharks 25 Jahre lang warten. Durch einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen die Pittsburgh Penguins mit dem Landshuter Tom Kühnhackl haben sich die Kalifornier nach den zwei Auftaktniederlagen in der Endspielserie der Eishockey-Profiliga NHL zurückgemeldet. Joonas Donskoi sorgte am Samstag (Ortszeit) in der 73. Minute für die Erlösung und traf mit einem hohen Schuss in die Torwartecke von Penguins-Schlussmann Matt Murray zum 3:2.
„Wir haben gut gespielt, uns viele Torchancen erarbeitet. Ich denke, wir haben den Sieg verdient“, sagte Donskoi. Damit haben die Sharks im ersten Final-Heimspiel der 25-jährigen Vereinsgeschichte einen wohl aussichtslosen 0:3-Rückstand in der Best-of-Seven-Serie gerade noch verhindert.
Nach den knappen Niederlagen in den ersten beiden Partien in Pittsburgh konnte San Jose auf 1:2 verkürzen und hat am Montag erneut Heimrecht. „Wir geben nie auf, haben während der Saison schon jede Menge Rückschläge weggesteckt“, sagte der Torschütze zum 2:2, Joel Ward.
Die Sharks stehen erstmals im Stanley-Cup-Finale. Den ganzen Tag über war die Vorfreude auf die Heimspiel-Premiere spürbar. Die 17.562 Zuschauer hatten schon beim Warmmachen für eine tolle Atmosphäre im ausverkauften SAP-Center gesorgt. „Unsere Fans waren Wahnsinn, wir hatten alle Gänsehaut“, sagte Joe Thornton.
Trotz der Euphorie lagen die Gastgeber zweimal hinten
In der sechsten Minute hatte Pittsburghs vierte Sturmreihe mit Kühnhackl den Puck hinterm Sharks-Tor erkämpft, ihn zur blauen Linie zurückgelegt, wo Ben Lovejoy ausholte, abzog und zum 1:0 traf. Nur vier Minuten später stand Kühnhackl erneut auf dem Eis, als Justin Braun mit einem ebenfalls sehenswerten Schlagschuss das 1:1 erzielte.
Beide Mannschaften spielten offensiv, hatten jeweils gute Torchancen. Eine davon nutzte Patric Hornqvist in der 40. Minute zur erneuten Penguins-Führung, als er einen Lovejoy-Schuss direkt vor Torwart Martin Jones unhaltbar abfälschte.
Kühnhackl, der als sechster Deutscher im Stanley-Cup-Finale spielt, agierte sehr auffällig und wurde von Trainer Mike Sullivan erstmals in der Endspielserie auch im Unterzahlspiel eingesetzt. Als im Schlussdrittel San Jose vier Minuten lang einen Spieler mehr auf dem Eis hatte, blockte Kühnhackl einen Schuss und klärte anschließend den Puck aus der Gefahrenzone.
Mit Ablauf der Strafzeit war es dann ausgerechnet Kapitän Sidney Crosby, der bei einem Entlastungsangriff den Puck leichtfertig hergab. Joel Ward kam an die Scheibe, schoss hart, aber nicht platziert. Murray ließ den Puck dennoch zwischen Oberkörper und linker Fanghand zum 2:2 durchrutschen. „Ich habe einige Fehlpässe gespielt, dadurch ging das Momentum verloren“, ärgerte sich Crosby.
In der Verlängerung spielten beide Teams auf Sieg. Nachdem die Sharks Spiel zwei in Pittsburgh in der Zusatzschicht verloren, hatten sie diesmal dank ihres Finnen Donskoi das bessere Ende für sich.
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